Natürlich ist meine Position als Studentin im Praktikum sehr viel definierter als als FSJlerin. Aber trotzdem gibt es Situationen, in denen man irgendwo dazwischen steht.
Zwischen Lehrern und Schülern beispielsweise. Im zwischenmenschlichen Sinne.
Ich kenne diese Situation zu gut, im FSJ war es teilweise ähnlich.
Zu wem soll man halten? Man muss eigentlich zu der Lehrkräften halten. Man darf ihre Autorität nicht untergraben.
Aber was ist, wenn die Schüler im Recht sind?
Ich bin nur sehr kurze Zeit an der Schule. Ich kann längerfristige Konflikte nicht beurteilen, ich weiß nicht, ob und wie sich das entwickelt hat.
Ich weiß nicht, ob jemand sich nur aufspielt oder anstellt.
Aber wenn ein Schüler weint, dann geht mir das ans Herz. Wenn er mir sagt, dass das gar nicht so sehr wegen dem aktuellen Auslöser ist, sondern wegen dem allgemeinen Zustand mit einer Lehrkraft ist, dann tut mir das weh. Das erinnert mich zu sehr an Frau Rank und meine großen Probleme mit ihr (für alle, die sich nicht so recht dran erinnern oder meine frühen Beiträge nicht kennen: die schlimmste Lehrerin, die ich je hatte).
Wenn mir erzählt wird, was die Schüler sich schon anhören mussten, dann ist das ein ganz schön starkes Stück.
Weiß ich, ob das so passiert ist? Natürlich nicht. Kann ich mir etwas in der Art vorstellen? Leider ja. Nur zu gut.
Kann ich irgendetwas tun? Nein. Ich kann überhaupt nichts tun. Ich lasse das alles hinter mir, aber es berührt mich trotzdem. Natürlich.
Mein Praktikum ist mit einem Missklang zu Ende gegangen. Das macht mich sehr traurig.
(Natürlich würde ich gerne mehr hierzu schreiben, aber das Thema ist mir zu sensibel. Ich werde es aber sicherlich noch in weiteren Erzählungen anschneiden.)