Monatsarchiv: September 2013

Klassenfahrt

Woooooow – die Klassenfahrt ist schon wieder vorbei. Es waren wunderschöne drei Tage mit den Fünftis Ich habe mich Ängsten gestellt und Verantwortung übernommen. Ich habe gelacht und mir Sorgen gemacht. Ich war manchmal gestresst und manchmal auch absolut entspannt. Ich habe neueSeiten an den Fünftis und auch an den LehrerInnen, die mitgekommen sind, entdeckt.


Ich habe motiviert und unterstützt. Ich habe Tränen getrocknet und triumphierende High-Fives verteilt.

Fast kommen mir die Tränen, wenn ich bedenke, dass ich nur dieses Mal dabei sein werde.

Natürlich wird es noch viel, viel Ausführlicheres geben, keine Sorge.
Aber es war einfach soooo toll!

Bisher habe ich eindeutig mehr das Gefühl, dass mein Berufswunsch eine gute Wahl ist.

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Well, well…

Ich hatte gestern mein erstes Anleitungsgespräch – endlich mal. Meine Anleiterin war nämlich krankgeschrieben und so war ich in der Obhut einer anderen Dame, die allerdings auch ohne mich schon viel zu viel um die Ohren hat.
Dementsprechend freue ich mich über die Genesung doppelt – zum Einen, weil es schön ist, wenn Menschen wieder gesund werden, zum Anderen, weil ich so mal einen festen Ansprechpartner habe, der zum Lehrerkollegium gehört. Frau X. ist ja eine echt Liebe, aber was meinen Unterrichtseinsatz und den Umgang mit Lehrkräften angeht, da ist sie organisatorisch einfach außen vor.
Ansonsten war das Gesprächsklima sehr angenehm.
Ich musste Ziele formulieren und habe auch ein wenig Feedback dazu bekommen, wie die Lehrkräfte meinen Unterrichtseinsatz sehen.
Ich sei noch zu zurückhaltend. Wie meine Anleiterin richtig analysierte bin ich eher ein schüchterner Mensch und habe Angst davor, etwas falsch zu machen. Ehrlich gesagt, habe ich eine Riesenangst davor…
Es ist für mich auch nicht so einfach, herauszufinden, was die Erwartungen der einzelnen Lehrer sind. Die sind nämlich teilweise auch ganz schön unterschiedlich.
Der Ratschlag dazu war, einfach mal zu fragen… aber das ist etwas, was für mich sehr schwer ist. Wahrscheinlich notwendig, aber sehr schwer.
Zum Einen, weil ich kaum Zeit dafür habe. Zum Anderen, weil … weil es nicht so meine Art ist, mich an Andere zu wenden, weil ich etwas möchte.

Es gibt noch einiges zu verbessern an mir…

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Highlights

Zwei Highlights, beide aus dem Matheunterricht der Chaosfünftis.
Es ist an der Zeit, selbstständig zu arbeiten. Es dürfen natürlich Fragen gestellt werden. Ich gehe zu einem Jungen, der eine Frage hat.
Er guckt mich an und zögert. Dann fragt er doch.
„Ich wollte wissen, ob ihr Lehrer euch untereinander duzen dürft.“
Ich unterdrücke ein Grinsen und erkläre ihm, dass das ganz davon abhänge, wie gut man sich versteht und ob man einander das Du anbietet.
Aber die Frage war wirklich süß. Denn sie zeigt, dass er sich Gedanken darum macht – es war auch gerade in Deutsch ein Thema -, welche Anrede für wen angemessen ist.

Das zweite Highlight hing damit zusammen, dass die Kinder Magnetschilder mit ihrem Namen drauf bekommen haben. Magnete sind natürlich ungemein spannend, man kann so viel damit machen. Gucken, ob nicht irgendwelche Stifte magnetisch sind beispielsweise.
Was natürlich magnetisch ist, das sind ja Scheren. Es ist auch sehr, sehr unterhaltsam, damit herumzuspielen, indem man zum Beispiel – wie Markus – seine Schere in sein T-Shirt steckt und das Namensschild quasi als Orden trägt.
Doof nur, wenn direkt hinter einem dann eine FSJlerin sitzt, die leise aufsteht, sich anschleicht und ihm dann die Schere aus der Hand nimmt, als er sie gerade ins T-Shirt stecken wollte.
Dieser unglaublich verdatterte Blick war einfach nur lustig 😀

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Einträge

Mein Geburtstag gestern war echt schön und davon werde ich auch noch berichten. Aber jetzt liegt mir etwas anderes auf dem Herzen.

Ich habe drei Schülern heute bei der Hausaufgabenbetreuung eine gesonderte Notiz ins Kommunikationsheft geschrieben. Dort muss ich eintragen, ob der Schüler/die Schülerin anwesend war, damit die Eltern das wissen. Bislang habe ich es dabei belassen.

Bis heute.
Einem Schüler habe ich – nach Rücksprache mit seiner Lehrerin – eingetragen, dass doch bitte darauf geachtet werden soll, dass er seine ganzen losen Blätter abheftet und Ordnung hält.

Und zwei Schülerinnen habe ich eingetragen, dass sie oft nicht konzentriert arbeiten und darum nicht fertig werden.
Sie waren sauer.
Daran habe ich jetzt zu knabbern. Denn ich denke, dass es irgendwie meine Schuld ist. Ich stelle mir Szenarien vor, wie nun bei ihnen über mich gesprochen wird.

Frau X. meinte, dass das Gefühl daher rühre, dass es schwer zu ertragen sei, dass einen nicht alle lieben. Dass es aber gut und richtig sei, dass ich es eingetragen habe.

Ich meine, es war ja nicht zum ersten Mal so und es musste daraus eine Konsequenz erfolgen.

Ich würde so gerne jedem meine ganze Zeit widmen und sie unterstützen. Das kann ich aber nicht leisten. Es ist unmöglich. Darum muss eine gute Arbeitsatmosphäre herrschen, in der ich weniger Zeit auf’s Ermahnen und mehr Zeit für’s Unterstützen aufwende als jetzt.

Ich habe beschlossen, etwas zu ändern und das ist der erste – hoffentlich gute – Schritt gewesen…

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Geburtstag

Heute hab‘ ich Geburtstag und es gibt einige in der Schule, die davon wissen. Sophie hat schon angekündigt, mir einen Gehstock schenken zu wollen („Einen ganz kleinen, damit du auch mal kleiner bist als ich!“)…^^
Leider bin ich heute nicht im Unterricht bei meiner Lieblingsklasse, aber dafür bei einer der anderen Fünften, der chaotischen. Immerhin 😉
Ich bin gespannt, ob und inwiefern sich der Tag von den anderen Tagen unterscheiden wird unf werde natürlich berichten 😉

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Überfordert.

Ja. Manchmal bin ich an einem Punkt, an dem ich denke: Nein, das geht nicht. So kann ich nicht weitermachen.
Es kommt immer auch drauf an, wie ich drauf bin. Es gibt einfach Tage…

Aber wenn man mich in einer Hausaufgabenbetreuung einsetzt, wo mal eben 16 SchülerInnen sitzen und bei der Hälfte absolut keine Lust vorhanden ist, die Hausaufgaben auch noch zu machen (die Betreuungszeit ist dazu auch noch relativ spät)… Und das Ganze dann ausufert und Quatsch gemacht wird, während ich gerade beschäftigt bin, jemanden etwas zu erklären,  dann weiß ich nicht weiter. Ich bin (noch?) zu nett.

Wenn ein Kind mehr oder minder austickt, rumschreit und auf Tischen rumhaut und sich nicht beruhigen lässt, einfach nicht mehr erreichbar zu sein scheint, dann weiß ich nicht weiter.

Ich gestehe mir das selber nicht gerne ein und umso weniger hier.

Ich kann noch lange nicht mit allen Situationen umgehen, egal, wie sehr ich mir das wünsche. Das ist aber irgendwie auch okay so. Ich muss meinen Weg doch erst noch finden.

Ich habe mir vorgenommen, morgen – ungeachtet meines Geburtstages – das Gespräch mit einem der Klassenlehrer zu suchen.

Aber auch wenn es grad wirklich nicht so klingt – ich liebe diese Stelle. Ich möchte meine Fünftis und auch die anderen SchülerInnen nicht missen.

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Die Tamponfrage

Jane hat – aus unerfindlichen Gründen – ihr Naturwissenschaftsbuch in der Mathestunde aufgeschlagen auf dem Tisch liegen. Ich gehe zu ihr und sie zeigt auf eine Zeichnung, die zeigt, wie ein Tampon eingeführt wird.
„Musst du das auch machen?!“, fragt sie mich entsetzt. „Das ist ja voll ekelig!“
Ich überlege kurz und antworte dann. „Na, irgendwas muss man ja tun, damit man seine Hosen nicht vollblutet. DAS ist nämlich voll ekelig.“
Dann weise ich sie drauf hin, dass das Buch auf dem Tisch nichts zu suchen habe.

Diese Situation hat mir gezeigt, wie unglaublich lang her mir meine Zeit in der fünften Klasse erscheint, dabei sind es eigentlich „nur“ acht Jahre. Es ist einfach ein solcher Unterschied im Wissen und in der Lebenserfahrung. Ich finde das faszinierend und hoffe, dass ich auf Fragen immer eine adäquate Antwort geben kann…

(Demnächst werde ich auch mal schreiben, was ich da an der Schule überhaupt so treibe 😉 )

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Luftballon, Luftballon!

Einer der Luftballons der Fünftis ist tatsächlich zurückgeschickt worden!
Er kam rund 200 Kilometer weit 🙂

Dabei war ein kurzer Brief von einem Mädel im Grundschulalter und ein gemaltes Bild mit Luftballon von ihrem kleinen Geschwisterkind.

Das Mädchen, dessen Ballon es war, hat sich seeeeeeeehr gefreut 🙂

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