Monatsarchiv: April 2012

„Die Liebhaberinnen“

Die Liebhaberinnen von Elfriede Jelinek ist unsere neue Deutschlektüre. Schon beim ersten Hineinschauen wünschte ich mir Effi Briest zurück 😉

Dieses Buch ist vollkommen klein geschrieben. Wirklich alles – bis auf einzelne Wörter hin und wieder, die dann aus lauter Großbuchstaben bestehen.

Ich: „Dann schreibe ich meine nächste Klausur jetzt auch so!“

Frau Neon: „Also… Selbst Frau Jelinek ist inzwischen ja auch wieder davon ab…“

Ich: „Na und, dann habe ich eben eine frühjelinek’sche Phase!“

Aber das würde ich ja eh nicht hinbekommen, da sperrt sich mein Gehirn wohl gegen. Ich krieg‘ das konsequente Kleinschreiben ja noch nicht einmal in SMS hin 😉

Vom Inhalt her ist das Buch auch merkwürdig. Lassen wir doch einige meiner MitschülerInnen zu Wort kommen…

Timon: „Das ist krank!“

Nina: „Ich hab‘ mal gezählt, wie oft das Wort Heinz auf den ersten Seiten vorkommt… eindeutig zu oft!“

Frau Neon selbst meinte widersprüchlicherweise, dass sie sich selbst auch durch das Buch gequält hätte, uns aber nicht quälen wolle. Auf die logische Nachfrage meinerseits blieb sie mir eine schlüssige Erklärung schuldig.

Vor unserer Projektprüfung (vorletzte Woche, ihr erinnert euch vielleicht 😉 ) haben Nina und ich uns gegenseitig aus dem Buch vorgelesen und uns darüber lustig gemacht damit auseinander gesetzt. Als Frau Neon dann hereinkam und Nina ihr das erzählte, meinte sie nur: „Ach, es freut mich, dass ihr so gute Laune habt, obwohl ihr gerade „Die Liebhaberinnen“ gelesen habt.“

Das sagt doch viel, oder? 😉

In der letzten Deutschstunde sollten wir uns schließlich dazu äußern, wie wir das Buch denn fanden. Ehrlich.

Mein Statement begann mit den Worten: „Als ich das Buch bekommen habe und einen Blick hineingeworfen habe, dachte ich nur: Das ist doch nicht normal! Irgendwann, nachdem ich’s die ganze Zeit vor mir hergeschoben habe, habe ich’s dann wirklich gelesen… Und dann fand ich es nich sooo schlecht. Was die anderen angemerkt haben, dass die ganze Zeit Heinz erwähnt wird, Heinz hier, Heinz da, das ist mir natürlich auch aufgefallen – und erinnerte mich sehr an Twilight.“

Hier wurde ich von Frau Neon unterbrochen.

„An was?“

„An Twilight.“

„Wie bitte?!“

„Ja… Twilight, das mit „Edward ist ja so perfekt.“…“

„Was?“

„Ähm… Bis(s) zum Morgengrauen und so…“

Der restliche Kurs guckte Frau Neon schon sehr verwirrt an, ich auch.

„Oh, da habe ich wohl eine Bildungslücke.“, meinte sie dann.

Ich fand’s unglaublich. Da kommt man in den letzten Jahren eigentlich nicht an Twilight vorbei, wird von Edward-Jüngerinnen genervt („Edward ist mein Gott und Twilight meine Bibel!“), die nicht mehr ohne ein Twilight-Buch aus dem Haus gehen (ernsthaft!) und dann sagt diese Lehrerin locker-flockig, dass sie davon noch nie etwas gehört hat.

Wie kann das sein?

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Sport

Seit Wochen bete ich jeden Freitag, dass es doch regnen solle. Das klingt recht unverständlich? Ist’s aber nicht. Denn freitags habe ich Sport.

Wir dürfen ja unsere Sportkurse selbst anwählen und irgendetwas hat mich geritten, „Gesundheitsorientiertes Kraft- und Ausdauertraining“ anzuwählen. Na gut, eigentlich habe ich das nur wegen Mr. Sporty gewählt, den hatte ich letztes Halbjahr schon in Sport (und da hab‘ ich immerhin elf Punkte bekommen, obwohl ich wegen Fehlzeiten – ich hatte mir einen Handmittelknochen gebrochen – schon ein „Nicht benotbar“ befürchtet hatte 🙂 ). Damals hat er Karate gemacht. Und damit wurde der Satz geprägt: Judo ist Taekwondo, weil’s eigentlich Karate ist 😀

Aber gut, es geht um meinen jetzigen Sportkurs. Und um Regen.

Es ist nämlich so, dass ich keine gesteigerte Kust habe, den blöden Cooper-Test zu laufen und das auch noch draußen auf dem Kunstrasenplatz. Bisher bin ich auch drum herum gekommen, aber die Frage ist ja, wie lange das noch anhält^^

Der Gedanke an einen potentiellen Cooper-Test demotiviert mich immer so ein bisschen. Aber heute war Sport richtig klasse – wie eigentlich fast immer. Nur die Erwartungen, die man hat, sind düster. 😀

Letzteres ist ja auch kein Wunder, bei Aussagen wie „Wir sind ein gefühlter Leistungskurs, bei uns muss man was draufhaben.“ 😀

(Mein Kommentar dazu war übrigens: „Und was mach‘ ich dann hier?“^^)

Wir haben mit dem Spiel „Abwerfen Liegestütz“ oder wie man das auch immer nennen möchte angefangen. Dabei muss man sich gegenseitig abwerfen, wer getroffen wird, macht fünf Liegestütz (oder auch drei, nachdem wir die Regeln geändert haben). Mr. Sporty ist hochmotiviert und macht wie selbstverständlich mit, schmeißt sich auf den Boden, um Bällen zu entgehen, rollt da dann auch noch weg und wird trotzdem ziemlich oft getroffen.

Danach haben wir ein Zirkeltraining gemacht, das sich zwei Mitschüler ausgedacht haben (wir waren sowieso nur acht Leute. Und Mr. Sporty natürlich), das war auch ganz ok.

Später wollten wir dann Unihockey spielen. Zuvor wurden wir aber noch vom Gymnastikkurs (der heißt nur offiziell so, die machen tanzen^^) von Frau Rock (es gibt auch einen von Frau Rank, aber der ist an einem anderen Tag) animiert, mit denen zu „tanzen“. Was im Klartext heißt, dass wir in einem Kreis standen, uns alle an den Händen gefasst haben und dann im Takt der Musik (mehr oder weniger) immer ein paar Schritte nach vorne und zurück zu machen (und dabei nach rechts zu gehen). Mr. Sporty hatte seinen Spaß…

„Ihr müsst eure feminine Ader rauslassen, Jungs!“

„Tut mir ja leid, wenn SIE eine haben…“

Es war wirklich ein Anblick für Götter, wie Mr. Sporty das in’s Lächerliche gezogen hat… 😀

Danach haben wir dann Unihockey gespielt und meine Mannschaft hat gewonnen (aber garantiert nicht wegen mir 😀 Aber wir hatten Calvin, der spielt ja im Verein).

Und jetzt hoffe ich schonmal, dass wir nächste Woche keinen Cooper-Test laufen müssen 😀

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Ehrenlos und Sami Khedira

oder auch: Die nicht-existente Politikstunde 😀

Unser Politikunterricht wurde verlegt. Nicht zeitlich, aber räumlich, nämlich um ein Stockwerk nach oben. Warum, weiß ich nicht, aber das wird wohl seine Gründe haben.

Also saßen wir dann alle brav in dem Raum und warteten auf die Ankunft von Mr. Suit. Der kam aber nicht, also beschäftigten wir uns selbst. Einige spielten Durak, andere quatschten einfach nur.

Calvin war aufgestanden, hatte sich zu Timon gebeugt und ihm etwas gesagt – und währenddessen ganz unauffällig einen Aufkleber mit Sami Khedira hinten auf seinen Pulli geklebt. Ich saß direkt hinter Timon und war relativ erstaunt, dass er das nicht mitbekommen hat – aber so ist er halt manchmal 🙂

Jedenfalls fragte ich ihn dann einige Minuten später, wie er denn zu Sami Khedira stünde.

„Ach, ich finde den gar nicht so gut, wie alle sagen. Aber wie kommt ihr darauf? Hängt da irgendwo ein Bild?“

Er schaute sich um, denn Luna und ich amüsierten uns ziemlich. Nach einer Weile kam er darauf, dass ihm ja etwas am Rücken kleben könnte und verrenkte sich, um seinen Pulli hinten abzutasten. Als er den Aufkleber dann erwischt hatte, grinste er und klebte ihn bei Lorena auf den Zettel.

Eine Weile später meinte ein Junge aus dem MatheLK zu mir, dass ich ihn nochmal fragen müsse, wie er zu einem Fußballspieler stünde, dann würde er sicher lustig reagieren. Gesagt, getan.

„Timon, wie stehst du denn zu Tim Wiese?“

Timon setzte zu einer Antwort an, doch dann dämmerte es ihm, was meine Frage das letzte Mal zu bedueten hatte.

„Habe ich da etwa wieder etwas?!“

Und schon übte er sich wieder in den schönsten Verrenkungen.

„Da ist gar nichts! Ihr wollt mich nur verarschen, oder?“

Tja… 😀

Wenig später dreht sich das Gespräch um die Wochenendplanung.

„Kommst du Freitag?“

„Ja.“

„Timon kommt auch.“

„Ja, Timon, du kommst?“

„Ja.“

„Das ist ja doof… du bist ja so einer, der aufhört, Sascha trinkt dann ja weiter, bis er kotzt.“

„Ja, aber Max hat gesagt, wenn er kotzt, fliegt er raus.“

„Ja, soll er ja, dann sind wir ihn schneller los.“

„Sascha ist ehrenlos!“, tönte es da von einem der Durakspieler.

„Hä, wer ist ehrenlos?“, fragte Lorena verwirrt.

„Na, Sascha. Der hat mit Tjark gewettet, dass er ihm die Füße küsst, wenn Tjark ein bestimmtes Lied anmacht. Hat er nicht gemacht. Und ich habe bei einer Wette fünf Euro gewonnen, aber er gibt mir das Geld nicht. Und ich finde, wenn man etwas sagt, muss man es auch machen. Wettschulden sind Ehrenschulden. Und wenn er seine Schulden nicht bezahlt, ist er eben ehrenlos.“

Na, da bin ich mal gespannt, ob das noch Auswirkungen hat, das Ehrenlos-Sein 😀

Besagter Durakspieler – Linus – wiederholt das jedenfalls wann immer er eine Gelegenheit dafür bekommt.

Mr. Suit ist dann übrigens doch noch zwölf Minuten vor Ende der Stunde gekommen, es hat beim Zahnarzt länger gedauert als geplant.

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„Keine Weihnachtsfreude“

Da in letzter Zeit erstaunlich viele Suchanfragen zur Karikatur „Keine Weihnachtsfreude“ auf meinen Blog geführt haben, habe ich mir gedacht, dass ich meine Analyse dazu einmal hier zum Besten geben könnte. Sogar in übersetzer Form 😉

Die Karikatur findet man hier: http://diglit.ub.uni-heidelberg.de/diglit/kla1919/0687

„Die vorliegende Karikatur „Keine Weihnachtsfreude“ von Werner Hahmann zeigt die Konsequenzen des Versailler Vertrages. Dieser Vertrag war der Friedensvertrag zwischen den Alliierten und Deutschland und besagte, dass es Deutschland untersagt war, eine Armee von über 100.000 Mann zu unterhalten. Dasselbe galt für jegliche Militärflugzeuge sowie Seestreitkräfte. Der Junge stellt den Deutschen Michel, ein gebräuchliches Symbol für Deutschland, dar. Er darf seine Kriegsspielzeuge nicht behalten und bekommt stattdessen den Friedensvertrag. Die Karikatur zeigt ebenfalls die Unzufriedenheit der deutschen Bevölkerung mit dem Versailler Vertrag. Laut diesem Vertrag trägt Deutschland die alleinige Kriegsschuld. Die Karikatur scheint Hermann Müller, den Reichsminister des Auswärtigen, für diese Lage verantwortlich zu machen, da er den Versailler Vertrag unterzeichnete. Genau genommen, hatte er keine Wahl. Deutschland hatte den Krieg verloren und war nicht in der Position, um irgendetwas zu fordern. Der Großteil der deutschen Bevölkerung sah das aber nicht, da sie der sogenannten Dolchstoßlegende Glauben schenkten. Diese Legende wurde von der Obersten Heeresleitung erdacht und machte den Menschen Glauben, dass Deutschland in der Lage gewesen sei, den Krieg zu gewinnen, wären die Politikern der Armee nicht in den Rücken gefallen und hätten sie nicht in einen Waffenstillstand eingewilligt. Die Tatsache, dass das Bild Müllers ein Porträt von Bismarck überdeckt, zeigt den Wandel Deutschlands. Bismarck symbolisierte die deutsche Stärke. Müller wurde zum Symbol für die demütigende Einwilligung Deutschlands in den Versailler Vertrag.“

Natürlich kann man einiges mehr ausführen etc. Aber ich wollte euch nur meine Analyse als Beispiel an die Hand geben, falls ihr etwas Ähnliches machen müsste 😉

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Englischklausur

Heute haben wir Englisch geschrieben. Leider.

Als ersten Punkt auf der Tagesordnung hatte Frau Rank offenbar „Zuspätkommen“ geschrieben, denn um kurz nach acht (wir standen größtenteils vor dem Lehrerzimmer herum, Calvin und Timon, weil sie die Dictionaries tragen sollten, ich, weil ich auf sie warten wollte und mir nicht ganz sicher war, ob wir im regulären Raum sein würden, und der Rest, weil wir drei da herumstanden 😀 ) tauchte sie erst in der Schule auf. Das Herausholen der Dictionaries dauerte dann auch noch ein paar Minuten, plus das Tische hinstellen, über elektrische Dictionaries und ihre Zulassung diskutieren, das Austeilen der Schreibbögen und Zettel, etc.). Begonnen haben wir dann ungefähr um 8:20 Uhr. Da wir dreistündig schreiben sollten (also eigentlich von 8 bis 10:25 Uhr), dachte ich noch, dass das nicht so schlimm sei. Den Abgabetermin setzte Frau Rank dann jedoch schon einmal auf 10:20 Uhr fest. Na gut… Was machen schon fünf Minuten… (Viel!)

Wir bekamen einen Text (den hier: http://www.guardian.co.uk/commentisfree/2008/apr/15/1?INTCMP=SRCH) und die obligatorischen drei Aufgaben dazu (Zusammenfassung, Analyse, eigene Meinung). Wohlgemerkt: Unser Thema ist „gender matters“.Wenn man sich den Link mal anschaut, sieht man, dass nur ungefähr die Hälfte der Seite überhaupt etwas damit zu tun hat, der Rest beschäftigt sich mit irgendeinem Erholungsort für gestresste Topmanager. Was haben wir aber kopiert bekommen? Alles. Natürlich.

Tahmid war der Erste der fragte. Ich hatte zu dem Zeitpunkt den zweiten Teil des Textes mental schon abgehakt, da die Aufgabenstellung sich dahingehend interpretieren ließ, dass man den weglassen kann.

Tahmid fragte aber. Ob das denn zusammenhinge, das sei doch ein anderes Thema.

Natürlich hinge das zusammen, sagte Frau Rank. Das sei ja so auf der Seite gewesen.

Tahmid akzeptierte das und Frau Rank ging nach vorne und las sich den Text durch. Daraufhin, Calvin hatte das Thema wieder angeschnitten, änderte sie offenbar ihre Meinung und teilte uns mit, dass der Teil nicht zum Artikel gehöre, ein anderer Artikel sei, der brauche uns gar nicht zu interessieren.

Aaaah ja. Aber gelesen haben Sie ihn schon, als sie die Klausur vorbereitet haben?

Die ersten beiden Stunden hatte Frau Rank Aufsicht, danach übernahm Herr Hastig. Warum nicht Frau Neon, bei der wir regulär Unterricht gehabt hätten (und die gestern noch nichts von der Klausur wusste^^), weiß ich nicht.

Frau Rank möchte die Klausur gerne in Reinschrift haben. Das heißt, einmal vorschreiben und dann abschreiben. Damit habe ich 25 Minuten vor Schluss angefangen. Und, was soll ich sagen… ich bin damit nicht fertig geworden. Ich habe nur die erste Aufgabe und die Hälfte der zweiten abschreiben können, danach versah ich meine Reinschrift mit dem Hinweis „Rest on second paper“ und zählte notdürftig durch (bei 400 konnte ich nicht mehr, da musste ich abgeben, Herr Hastig stand schon vor meinem Tisch…).

Mir war nach Heulen, ehrlich gesagt. So blöd hab‘ ich mich in noch keiner Klausur gefühlt. Ich hoffe, sie wertet das auf dem Vorschreibepapier überhaupt… Ansonsten bin ich wirklich erledigt.

Die Frage danach, ob sie den Text denn vorher mal gelesen hätte, schwirrte übrigens nicht nur mir im Kopf herum, fast alle bemängelten das, besonders natürlich Tahmid.

Aber so what? Passiert ist passiert, rückgängig machen lässt sich’s nicht.

Englisch habe ich für dieses Schuljahr echt abgehakt.

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Ergebnisse

Die Ergebnisse für die Arbeit haben wir gestern bekommen. In drei Kategorien wurde bewertet, 40 Prozent zählte das Produkt, 40 die Prüfung/Vorstellung/wie man es auch nennen mag und die restlichen 20 Prozent wurden von der Reflexion ausgemacht.

Meine Teilnoten sind folgendermaßen:

Produkt – 13
Reflexion – 14
Präsentation – 9

Damit ist meine Endnote 12. Und das auch noch knapp (wenn man nachrechnet sind’s 11,6).

Im Prinzip könnte ich damit ja zufrieden sein, bin ich aber nicht. Denn es könnte meiner Meinung nach besser sein. Dass es das nicht ist, laste ich den Schwierigkeiten in meiner Gruppe an (und der mangelnden Kreativität für’s Vorstellen… aber wie stellt man eine Facharbeit kreativ vor? Waldorfschulenmäßig den Text vortanzen? Obwohl… die Idee hat was :D). Und ich muss zugeben, ein klitzekleines bisschen ärgert es mich auch, dass ich gleich viele Punkte habe wie Teresa. Nina hat sieben Punkte und sagt selbst, dass sie damit zufrieden ist. Na, wer weiß, ob das stimmt…

Aber gut. Passiert ist passiert und ändern kann ich daran eh nichts mehr. Aber für irgendwelche nächtens Gruppenarbeiten merke ich mir: Auf eine Gruppenharmonie achten. Von Anfang an, die muss einfach stimmen, sonst geht’s den Bach runter…

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Vor dem Lehrerzimmer

Vor dem Lehrerzimmer ist schon vieles passiert. Allerdings erst seit meiner Oberstufenzeit, zuvor haben wir nicht so häufig dort herumgehangen 😀

Mittlerweile bin ich vor dem Lehrerzimmer schon mehrfach gestorben und habe dort ebenfalls schon dafür protestiert, ein Eis zu bekommen… lautstark. Ach, und Anouk mit einer Luftpumpe in’s Auge gepustet, das haben wir dort auch schon…

Na gut, vielleicht sollte ich diese Geschehnisse ein wenig erläutern… obwohl es natürlich auch lustig wäre, sie unkommentiert stehen zu lassen 😉

Fangen wir einmal mit dem Sterben an (wobei ich meiner alten Klassenlehrerin wohl einen totalen Schock verpasst hab :o)…

Wir mussten letztes Halbjahr einen anderen Schluss zu Shakespeares „Romeo and Juliet“ schreiben und das als Theaterstück aufführen. Und da musste ich eben auch sterben. Da ich mich erhänge und heruntergeschnitten werde, muss ich ja schön umkippen können. Kann ich. Ich hab’s vor dem Lehrerzimmer geübt. Ohne Unterlage und sehr plötzlich. Einfach zur Seite fallen und auf dem Boden liegen.

Warum vor dem Lehrerzimmer? Weil dort der Boden sauber ist, die Aula mit einer anderen Gruppe besetzt war und wir mal wieder ein bisschen provozieren wollten 😀

Da unser Lehrerzimmer eine Scheibe in der Tür hat, kann man von draußen rein- und von drinnen rausschauen. Und meine ehemalige Klassenlehrerin hat das eben gesehen und fehlinterpretiert… also in dem Sinne, dass ich wirklich umgekippt wäre… das tut mir schon leid.

Lieber war mir da die Reaktion von Herrn Guetta. Der sah mich mehrfach umkippen, stellte sich dann daneben und tat so, als hätte er eine Fernbedienung für mich.

„Ein bisschen tot.“

„Halb tot.“

„Ganz tot.“

„Dreivierteltot.“

und so weiter…

Eigentlich ziemlich lustig 😀

Und das mit dem Eis…

Das war im Pädagogikunterricht. Wir sollten bestimmte Situationen als Rollenspiel vorbereiten und uns dazu im Schulgebäude verteilen. Und wir sind eben vor’s Lehrerzimmer gegangen… 😀

Ein kleines Kind, das sich auf den Boden schmeißt, weil es etwas haben möchte und die Reaktion der Eltern darauf. Ich weiß auch nicht, warum meine Mitgruppenmitglieder mich als prädestiniert für die Rolle des Kleinkindes ansah …

Jedenfalls schmiss ich mich auf den Boden und heulte und jammerte. Die Reaktionen der Lehrer, die vorbeikommen:

„Ist bei dir alles in Ordnung?“

„Du musst dich auf den Bauch legen und mit den Fäusten auf den Boden trommeln, das wirkt sonst nicht echt!“

und zahlreiche komische Blicke. Kann ich gar nicht verstehen 😀

Und jetzt noch das „in’s Auge pusten“. Wir haben Anouk konditioniert. Auch im Rahmen des Pädagogikunterrichtes 😀

Ich hab immer geklatscht und daraufhin hat unser drittes Gruppenmitglied Anouk in’s Auge gepustet, bis Anouk schließlich immer das Auge zugekniffen hat, sobald geklatscht wurde – ohne den Reiz des ins-Auge-pusten 😉 Frei nach Pawlow 😀

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Waschbär Junior

Wir hatten heute Pädagogik und diejenigen, die ihre Ausarbeitungen noch nicht vorgestellt hatte, haben dies getan. Wir hörten etwas über Waldorfschulen, AD(H)S, Angst, die „Bobo Doll Study“ – und etwas über die Schuleingangsuntersuchung. Da Herr Waschbär ja auch Kinder hat und sein Sohn Mats – der übrigens so heißt wie mein supersüßer Cousin 🙂 – nun in die zweite Klasse geht, interessierte ihn dieses Thema.

Die Gruppe sagte beispielsweise, dass mit dieser Untersuchung nicht die Schuleignung, sondern nur möglicher Förderbedarf festgestellt werden soll (und sie erwähnte, dass ein Kind zu Schulbeginn sechs Jahre alt sein muss, was ja nicht stimmt – es gibt ja auch Karenzzeitkinder).

Herr Waschbär erzählte, dass sein Sohn am zweiten offiziellen Schultag seinen sechsten Geburtstag hatte und somit ein „Kann-Kind“ war. Deswegen hätte die Untersuchung, die bei anderen (älteren) Kindern zwanzig Minuten gedauert hat, bei ihm eineinhalb Stunden lang war. Mit dem Ergebnis, dass er (Herr Waschbär) zu hören bekam, dass „es kognitiv kein Problem sei“. Eine tolle Aussage, mit der man ja nun einmal kaum etwas anfangen kann, schließlich werden bei der Schuleingangsuntersuchung bestimmte Bereiche betrachtet, der kognitive, der emotionale, der körperliche und der soziale. Und wenn man dann nur eine Rückmeldung über einen Bereich bekommt, mit dem Kommentar, man müsse das ja selbst entscheiden…

Da Mats für Herrn Waschbär natürlich „das beste Kind der Welt“ ist und Herr und Frau Waschbär sich nicht vorstellen konnten, dass es irgendwelche Probleme geben könnte, wurde Mats zur Schule geschickt und gleich am ersten Tag gab es Ärger an seinem Gruppentisch und er sagte „Jetzt nehmt euch doch einmal zusammen, sonst lernen wir ja nichts.“

Herr Waschbär meinte dann zu ihm, dass er das doch nicht schon am ersten Tag sagen könne, damit könnte er sich es ja mit den anderen verscherzen. Ich finde es süß.

Aber das war nicht alles, was Mats an seinem ersten Schultag gemacht hat. Er ist auch gleich ins Sekretariat seiner Grundschule gegangen und hat mit der Sekretärin gesprochen.

„Hallo. Ich bin Mats Waschbär und wenn ich einmal Probleme haben sollte, rufen Sie doch bitte bei Frau Seele in der Muffinschule an. Mein Vater arbeitet dort und Frau Seele holt ihn dann, egal, wo er ist.“ (Frau Seele ist unsere Schulsekretärin.)

Das finde ich noch niedlicher. Herrn Waschbär aber war das ein bisschen unangenehm… 😀

 

Ich finde Mats schon toll, aber Ariadne hat den wirklichen Narren an ihm gefressen. Sie erzählt immer wieder gern die Geschichte, wie Mats aufräumen sollte, seinen Vater anschaute, die Arme in die Seiten stemmte und ganz gelassen meinte: „Papa, das tangiert mich periphär.“

Ein eindeutiges Deutschlehrerkind :’D

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Nervös

Gleich muss ich los, weil wir uns eben früher treffen wollen, um das Ganze noch einmal durchzugehen. Nötig ist es…

Ich habe Muffins gebacken 😀 So als Motivation.

Und ich bin total nervös, immerhin ist diese Note echt ziemlich wichtig. Eigentlich kann ich meinen Text, eigentlich bin ich damit auch recht gut in der Zeit, eigentlich ist alles vorbereitet…

Aber trotzdem habe ich angst, dass alles furchtbar schief gehen wird, dass Fragen kommen, die ich nicht beantworten kann und so weiter…

Drückt mir die Daumen 😉

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Gezicke und Beinahe-Mord I

Eigentlich hätte ich heute frei gehabt. Eigentlich.

Denn für heute und morgen sind die Vorstellungen unserer Produkte angesetzt. Also der Produkte unseres gesamten Jahrganges. Jede Gruppe hat pro Gruppenmitglied eine Viertelstunde Zeit. Also ist’s bei Teresa, Nina und mir eine Dreiviertelstunde. Davon soll ungefähr 24 bis 30 Minuten präsentiert werden, der Rest ist für Fragen vorgesehen. Drei Lehrer werden in dieser Prüfung sitzen, die 40% der Note ausmachen wird. In meinem Falle sind das Frau Blümchen, Frau Neon und Frau Rank. Letztere ist aber eigentlich „nur“ für das Protokoll zuständig, da sie nicht betreuende Lehrkraft ist. Fragen stellen darf sie trotzdem. Die Fragen beunruhigen mich ein wenig…

Mr. Suit beliebte es, unsere Prüfung auf Donnerstag um 15 Uhr zu legen. Als aller-, allerletzte Prüfung. Ideale Voraussetzung… *hust*

Gestern hatten wir schon Zeit bekommen, um unsere Vorstellung zu erarbeiten. Theoretisch hätten wir diese Zeit nicht gebraucht, denn eigentlich war unsere Präsentation schon erabeitet. Die Powerpoint hatte ich bereits in den Osterferien erstellt und die eigentliche Absprache war, dass wir alle unsere Karteikarten etc. bis gestern fertig haben sollten.

In der Theorie klingt das ja ganz gut und schön, die Praxis sah leider anders aus.

Nina hatte sich zumindest größtenteils aufgeschrieben, was sie sagen wollte. Von dem Abschnitt, bei dem sie sich nichts aufgeschrieben hatte, wusste sie nicht mehr, dass sie dafür eingeteilt war, beziehungsweise wusste nicht mehr genau, was sie davon alles bekommen hatte. Den Teil des Essays hatte sie sich aber ausgedruckt, um sich dann eben in der Schule die Dinge herauszuschreiben. Das hat sie dann auch getan (und die Texte – denn das sind es, ich hätte ja eher Stichpunkte gemacht – einfach ausgeschnitten und auf Karteikarten geklebt).

Teresa hingegen…

Teresa war einfach nicht vorbereitet.

Anders kann man das nicht sagen. Aber natürlich hatte sie einiges an Ninas Text auszusetzen… Sie war nicht vorbereitet, hatte sich nicht einmal Dinge herausgeschrieben. Das hat sie dann in der Zeit getan, in der Nina und ich Ninas und meinen Text mehrfach durchgegangen sind, Dinge weggekürzt haben (da wir zu viel hatten) und so weiter. Irgendwann meinte sie, sie könnte es ja jetzt auch einmal probieren. Zu dem Zeitpunkt war sie aber noch gar nicht fertig damit, ihren ausformulierten Text aufzuschreiben! Dementsprechend konnte sie natürlich nicht alles durchgehen. Und dann brach sie ab und ich fragte, ob sie nicht weitermachen wolle. Sie wolle schon, aber sie schriebe in zwei Stunden ja eine Geschichtsklausur und wolle lieber noch dafür lernen.

Die Klausur musste sie nämlich nachschreiben (ebenso wie Nina auch, die dann natürlich auch gehen wollte).

Teresa nahm dann ihr Buch heraus, was sie zum Lernen benutzen wollte und ging zu Tahmid, ebenfalls ein Nachschreiber. Und ich saß da, vor meinem Laptop und bekam den Mund nicht mehr zu, ob dieser Unverschämtheit.

Deswegen (!) durfte ich heute sehr viel Zeit in der Schule verbringen. Und was sich dann abspielte war wirklich die Krönung…

to be continued…

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