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Was wurde eigentlich aus… [Schuledition]

Natürlich haben sich meine Mitschüler geändert, sie sind älter geworden, aus der Schule raus und in alle Winde zerstreut. Aber meine ehemalige Schule hat sich, und das finde ich erstaunlich, ebenfalls sehr gewandelt. Hier nun also die Schuledition.
Was wurde eigentlich aus…
Frau Schick?
Frau Schick, die beste stellvertretende Schulleiterin aller Zeiten, die stets ein offenes Ohr für die Sorgen der Schüler hatte. Zu der wir am liebsten gegangen sind, wenn etwas mit der Schulleitung zu klären war. Deren Bürotür immer offenstand und zu der man auch immer gehen konnte. Die ihren ganz eigenen Stil hatte, in deren Büro der Spruch „Kein Stress, nur Strass“ hing und zu der Luna stets meinte, dass ich absolut die rosarote Brille aufhätte, wenn es um sie ginge. Naja, vielleicht ein bisschen.
Frau Schick ist aus dem aktiven Schuldienst heraus- und in den Behördendienst hineingegangen. Ein Verlust für alle Schüler, die sie nun nicht mehr bekommen können. Aber symptomatisch dafür, dass an meiner alten Schule vieles schiefging (wie der geneigte Leser meines Blogs vielleicht noch weiß).
Frau Blümchen?
Unsere wunderbare ehemalige Philosophielehrerin. Oft ziemlich verpeilt, aber sehr liebenswert. Gelegentlich antwortet sie mir sogar auf E-Mails ;D
Auch sie ist nicht mehr an meiner alten Schule tätig, aber wirklich weit weg hat sie es (geographisch gesehen) nicht geschafft – sie unterrichtet jetzt an der Schule meines kleinen Bruders.
Ms. Smile?
Naaa, erinnert sich noch irgendwer an den Scherz, dass Ms. Smile schwanger sei?
Nun ja, schwanger ist sie nicht. Oder sollte ich besser „nicht mehr“ sagen? Sie hat mittlerweile ein Kind bekommen, einen kleinen Jungen (lustigerweise am Geburtstag meines kleinen Bruders^^).
Wem Ms. Smile nichts sagt: Das war die Lehrerin, die unseren EnglischLK nach viel Ärger gute zehn Wochen vor den Abiturprüfungen übernommen hat.
The Whale?
The Whale. Die Schulleiterin einer Schule, an der vieles so richtig, richtig schief gelaufen ist. Mittlerweile ist auch sie nicht mehr an der Schule.
Mr. Suit?
Auch unser Oberstufenhauptverantwortlicher mit gesundem Selbstbewusstsein hat die Schule verlassen und ist in ein anderes Bundesland gewechselt. Somit wurde die gesamte Schulleitung ausgetauscht.
Frau Rock und Herr Guetta?
Die beiden, die bei unseren Abiawards zum Lehrer-Traumpaar gekürt wurden, sind immer noch zusammen. Sie haben mittlerweile auch einen kleinen Sohn 🙂
Frau Neon?
Hach, Frau Neon. Der verlinkte Beitrag enstand ziemlich am Anfang unserer gemeinsamen Zeit, heute würde ich ihn ganz anders schreiben. Außerdem würde sie heute wohl auch einen anderen Namen verpasst bekommen, denn das mit der Warnweste wurde ihr in der Zwischenzeit eigentlich vollkommen abgewöhnt.
Sie war meine Tutorin und Deutschleistungskurslehrerin und ist eine derjenigen, die es noch an meiner alten Schule hält.
Mittlerweile sind wir übrigens per du, haben einander bei WhatsApp (Frau Neon. Bei WhatsApp. Seht ihr diesen Quantensprung im Verständnis moderner Technik?!) und ich habe bereits einmal einen Nachmittag bei ihr mit Teetrinken verbracht.

So, und da ich schon so schön dabei bin, in alten Geschichten zu kramen, gibt es demnächst unveröffentlichte Geschichten aus meiner Schulzeit und aus meinem FSJ (da gibt es ja einiges, was ihr nicht mitbekommen habt!). Alles zum 1000tägigen Jubiläum 😉

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Das Déjà-vu I

Oder auch: Es zieht einen immer wieder zurück.

Wir waren neulich in unserer alten Schule, Luna und ich.

Es hat sich einiges geändert, das merkte man gleich daran, wie wir dorthin kamen: Beide mit dem Auto, denn wir kamen von unseren jeweiligen Einsatzstellen. Wir sind ein Stück weit erwachsener als früher… damals fuhren wir schließlich stets mit dem Fahrrad, egal ob Regen, Glatteis oder Sonnenschein.

Wir hatten uns zur Pause verabredet und setzten uns ganz wie früher auf unsere Bank. Ich links von Luna, ganz unwillkürlich in der festen Platzverteilung. Wie immer.

Ich fühlte mich wirklich in der Zeit zurückversetzt, schließlich ist es schon Ewigkeiten her gewesen, dass wir so dort saßen.

Wir haben beinahe alle unsere Lehrer getroffen, auf jeden Fall zumindest alle, mit denen wir dieses Treffen gerne wollten. Sie haben durchweg positiv reagiert.
Meine Lieblingsreaktion war die von Herrn Guetta. Er kam aus dem Lehrerzimmer und steuerte in Richtung Musikraum. Wir winkten, er winkte zurück und ging währenddessen weiter. Dann sah man richtig, wie es bei ihm arbeitete und er kam zurück und begrüßte uns. Den Schüler, der ihn fragend ansah, klärte er folgendermaßen auf: „Das sind ehemalige Schülerinnen, die schon immer da sitzen!“
Mr. Sporty kam nur kurz auf uns zu, meinte zu Luna, dass sie so aussehen würde, als wolle sie Ski fahren gehen. Sie erwiderte, dass sie das schon gewesen sei und da ging er mit den Worten, dass sie ihn also nur neidisch machen wolle und er keine Lust dazu habe.
Frau Hood freute sich auch und tätschelte uns beiden das Knie, redete aber nicht wirklich mit uns.
Was ja auch kein Wunder war, wir saßen ja auch nur eine Pause dort.
Ms. Smile war leider nicht da.
Wer fehlt noch?
Mr. Suit, Frau Blümchen, Frau Schick, Herr Hastig und Herr Waschbär. Die haben wir auch alle getroffen, die Schilderung gibt’s dann im Teil II 😉

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Abiturientin in spe

Das bin ich wohl immer noch. Mr. Suit hat uns sowohl in seiner E-mail als auch heute bei der Abholung der Ergebnisse der schriftlichen Abiturprüfungen als „Abiturientinnen und Abiturienten in spe“ angesprochen.
Heute sollten/mussten wir nämlich zu dem eben erwähnten spannenden Anlass in die Schule kommen. Der Termin war um 12:30 Uhr in unserer Aula. Wer (bisher) nicht bestanden hat und sich nachprüfen lassen muss, um das Abitur zu bestehen, wurde bereits gestern telefonisch informiert und hatte heute ein persönliches Gespräch mit Mr. Suit. Bei unserem Jahrgang, der jetzt tatsächlich noch 47 Mitglieder zählt, sind von diesen persönlichen Gesprächen 11 betroffen. Das ist fast ein Viertel und ziemlich traurig. Da diese elf dann auch beim Termin um 12:30 Uhr nicht dabei waren, können wir sehr genau sagen, um wen es sich dabei handelt. Da die meisten davon allerdings hier kaum Erwähnung fanden, verzichte ich auf eine Auflistung aller.
Einige davon haben auch schon erklärt, dass sie sich nicht nachprüfen lassen wollen.

Bei dem Termin stellte Mr. Suit sich natürlich erst einmal an das eigens herbeigetragene Rednerpult und erzählte eine Menge. Unter anderem fragte er, was „in spe“ denn bedeute, die „alten Lateiner“ müssten das doch wissen. Damit sprach er Luna und mich an, wir antworteten dann auch brav…Ehrlich gesagt fand ich diesen Monolog furchtbar. Ich war den ganzen Tag schon aufgekratzt wie sonst etwas und er zog das Ganze auch noch künstlich in die Länge.

Schließlich rief er uns dann in alphabetischer Reihenfolge auf und wir durften uns die Prüfungsergebnisse abholen.

Ari hat die geforderten 100 Punkte genau erreicht, das ist wirklich eine Kunst für sich. Jobst, der ja zuvor immer betont hatte, dass Timon, er und ich in Konkurrenz um das beste Abitur stünden, hat 1,8. Timon 1,5, ihn hat die Deutschklausur da echt runtergezogen. Die ist allgemein sehr schlecht ausgefallen…

Was Luna hat, das wird sie sicherlich selbst verraten wollen, ich bin aber stolz auf sie 😉

Und ich? Tja…

Dass ich eine Aufgabe in Mathematik gar nicht bearbeitet habe, das wusste ich ja nun schon. Dementsprechend war ich von den elf Punkten, die es dann doch noch geworden sind, sehr positiv überrascht.

In Deutsch hatte ich ja ein gutes Gefühl, als ich sie geschrieben hatte. Das hat sich dann auch bewahrheitet und mit 14 Punkte eingebracht.

Englisch konnte ich vor allem wegen der letzten Aufgabe sehr schwer einschätzen. Dass ich dann auch noch mitbekommen habe, dass Englisch relativ schlecht ausgefallen sein soll und da ich ja wusste, dass diese Klausur auch noch fremdkorrigiert wird (also von jemanden von einer anderen Schule), war ich da nicht so optimistisch. Dass ich den Überraschungserfolg der Vorabiklausur (die unglaublichen 15 Punkte) wiederholen könnte, habe ich nicht erwartet. Doch es ist so gekommen und das freut mich umso mehr. Fünfzehn Punkte, das ist sowas von cool 😉
(Ich bin auch stark versucht, meine Prüfungsergebnisse einzuscannen und an Frau Rank zu schicken, Englisch dabei natürlich schön rot eingekreist…)

Insgesamt komme ich so also auf 776 Punkte von 900 möglichen. Das ist ein Schnitt von 1,3. Das ist das beste Abitur meines Jahrgangs (obwohl ich natürlich bei 47 Leuten nicht sooo viel Konkurrenz hatte 😉 ).

In die Nachprüfung werde ich nicht gehen. Ich bin also durch.

 

YEAH! 🙂

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Kant und Konsorten

Ich bin frei. Für’s erste zumindest,  denn heute stand der letzte Teil des Abiturs für mich an – die mündliche Prüfung. Als Fach gewählt hatte ich hierfür Philosophie, weil ich letztes Jahr ja einigen Prüfungen beiwohnen durfte und mir die Gestaltung und der Aufbau der, von Frau Blümchen abgehaltenen, Prüfung mir am meisten zusagte.  Außerdem passte es wunderbar in meine Fächerkombination hinein.
Was soll ich sagen… der Text (von John Rawls) war ziemlich… schwierig. Ich fand ihn nicht unbedingt berauschend. Luna, die denselben Text und dieselben Aufgaben hatte, übrigens auch nicht.
Es gab drei Aufgaben. Die erste war eine einfache Zusammenfassung, die zweite ein In-Beziehung-Setzen und die dritte eine Stellungnahme zu dem Ansatz.
Die zwanzig Minuten Vorbereitungszeit brauchte ich wirklich und dann hatte ich noch nicht alles so fertig, wie ich es gern gehabt hätte. Aber Vorschrift ist ja Vorschrift…
Doch einmal von Anfang an:
Ich war den ganzen Tag schon extrem unruhig. Dementsprechend machte ich mich auch viel zu früh auf den Weg zur Schule, weil ich es Zuhause nicht mehr aushielt. Als ich bei der Schule ankam, müsste Luna gerade ihre Prüfung gehabt haben. Bei den Fahrradständern traf ich Ilvy (ihr wisst schon, die aus Spanisch) und ein Mädchen vob meiner Schule aus dem Mathe-LK. Von ihnen erfuhr ich dann auch, dass Timon vierzehn Punkte bekommen hatte. Ob ich das als gutes oder schlechtes Zeichen werten sollte, wusste ich nicht.
Mein Weg führte mich also hinein ins Gebäude und direkt zum Büro von Mr. Suit. Dort gab ich nämlich einige Dinge zurück, die Schuleigentum sind.
Mr. Suit kündigte an, dass er sich meine Prüfung anschauen würde. Ich sagte ihm zwar, dass dies unnötig sei, doch er blieb da bei seiner Meinung.
Danach stellte ich mich vor den Vorbereitungsraum. Ich hatte noch 25 Minuten Zeit (bis meine Vorbereitungszeit anfing), in denen ich mich ordentlich verrückt machen konnte. Nach zehn Minuten erschien der aufsichtführende Lehrer und verschwand im Raum. Ich blieb draußen. Ungefähr fünf Minuten später kam er wieder heraus und fragte, ob ich Muffin McSunshine sei. Ich bejahte und er fragte, ob ich nicht reinkommen wolle, meine Vorbereitungszeit liefe doch schon. Ihr könnt euch sicherlich mein Erschrecken vorstellen, als ich das hörte!
Es stellte sich aber dann doch heraus, dass dem nicht so war und dass meine Informationen diesbezüglich korrekt waren. Dann gab es die nächsten Unklarheiten, nämlich die, ob er mir die Aufgaben geben solle oder ob dies von jemand anderem übernommen werden würde.
Letztendlich konnte ich aber sogar pünktlich anfangen, was, wie schon erwähnt, absolut vonnöten war.
Nach zwanzig Minuten öffnete sich die Tür und The Whale höchstpersönlich holte mich ab. Sie fragte, ob alles in Ordnung sei, worauf ich ein „Mehr oder weniger…“ zustande brachte. Auf dem Weg zum Raum begegneten wir dann Frau Blümchen, die mich scheinbar auch abholen wollte und genau dieselbe Frage stellte.
Im Raum saßen dann noch Herr Ostreidae, Herr Brot und eben Mr. Suit.
Ich saß dann Frau Blümchen gegenüber und sah die anderen Anwesenden gar nicht. Zu Beginn war ich noch ziemlich holprig, zumindest hatte ich selbst das Gefühl, doch bei der zweiten Aufgabe packte mich die Euphorie, die mir Debatten, Vorträge und so weiter ermöglicht. Ich kam in einen wahren Redefluss und setzte Rawls Theorie in Beziehung zu Hobbes, Aristoteles, Rousseau und Locke.
Während ich sprach, sah ich Frau Blümchen beim Notizenmachen zu. Denkbar unruhig wurde ich bei den Zahlen, die sie sich aufschrieb. War das eine vorläufige Einschätzung?
Ebenfalls nervös machte mich Herr Brot, den ich aus dem Augenwinkel den Kopf schütteln und nicken sah.
Nach dem In-Beziehung-Setzen schlug Frau Blümchen mir vor, doch mit der dritten Aufgabe zu beginnen. Das passte mir ganz gut, weil ich da grad auf die Uhr gesehen hatte und schon bemerkte, wie mir die Zeit davonlief. Unter dem Zeitdruck verfiel ich in die Gewohnheit, unendlich lange Bandwurmsätze zu bilden, die dann kein vernünftiges Ende mehr fanden. Teils sah ich Frau Blümchen an und vermeinte, sehen zu können, wie sie mitdachte. Ich hoffte, dass ich mich einigermaßen verständlich ausdrückte, war mir dessen aber ganz und gar nicht sicher.
Schließlich begann ich damit, den Text zu kritisieren. Der Ansatz sei ja lobenswert, aber … Hier argumentierte ich dann sogar mit Kant, obwohl das nicht unseren gesetzten Schwerpunkten entsprach. Schließlich kam ich selbst zu einem relativ abrupten Ende, da ich schon sah, wie Frau Blümchen auf ihre Uhr guckte…
Dann stellte sie mir noch einige Fragen, ich beantwortete, so gut es eben ging und dann war es auch schon vorbei. Fragen von den anderen gab es glücklicherweise keine (davor hatte ich wirklich Angst!). Ich wurde hinausgeschickt, wo auch schon Luna auf mich wartete. Meine ersten Worte?
„Ich kotz‘ gleich!“
Wir unterhielten uns ein wenig, sie erzählte mir ihre Note… zwischendurch fing ich auch an zu heulen, einfach, weil’s vorbei war… Vom Gespräch, das drinnen stattfand, bekamen wir einige Bruchstücke mit.
Dann durfte ich wieder hinein.
Ich setzte mich wieder und Frau Blümchen bat zunächst The Whale darum, etwas sagen zu dürfen. Was sie dann auch tat.
Sie seien mittelschwer begeistert von dem gewesen, was ich abgeliefert hätte, wobei das mittelschwer ja schon wieder relativierend wäre, das stimme so nicht, sie seien wirklich begeistert gewesen. Sie ging auch noch auf das ein, was ich gesagt hatte, dass ich ja Anthropologie und Staatstheorie behandelt hätte und jeweils historisch eingeordnet hätte, darauf, dass ich sehr viel selbst geredet hätte, was ja aber auch richtig gewesen sei…
The Whale verkündete schließlich die Punktzahl: 15. Das maximal Mögliche… Ich konnte es gar nicht wirklich fassen, denn ich hatte mit weniger gerechnet, wesentlich weniger. Vielleicht zweistellig, aber eher im niedrigen Bereich. Aufgrund von Unverständlichkeit, schlechter Verknüpfung und fehlender Struktur, vor allem bei der letzten Aufgabe. Vielleicht kann ich mich einfach nur schlecht selbst einschätzen…
Denn… ich habe fünfzehn bekommen. Yeeeeeeah!

Mr. Suit meinte danach zu mir, dass er eine 15-Punkte-Prüfung sehen wollte und die auch gesehen hätte. Er hätte gewusst, dass das möglich sei…

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Abiawards (Nullnacht Teil 3)

Wie bereits gesagt gab es Kategorien für Lehrer und Schüler. Ich fange einfach mal mit denen für die Lehrer an, da ich das große Ärgernis ja bereits angesprochen habe.

Die Kategorie „Hätte lieber etwas Anderes werden sollen“:
Zu dem Hintergrund dieses Vorschlags: Letztes Jahr machte Frau Elder bei der Mottowoche des Jahrganges über meinem mit. Bei dem Motto Kindheitshelden kam sie als Charlie Chaplin. Das passende Bärtchen wurde… sagen wir mal, absichtlich fehlinterpretiert. Ich denke, man weiß, was ich damit sagen möchte.
Ich finde diesen Vorschlag weder lustig noch in irgendeiner Art und Weise mit normalen Umgangsformen vereinbar. Um ehrlich zu sein: Um sowas zu schreiben – und die Abi-Awards sollen ja eigentlich ins Jahrbuch! -, muss man schon ziemlich… blöd sein.

Aber nun zu schöneren Dingen. Dieser Titel wird übrigens auch nicht im Abibuch stehen.
Weitere Alternativkarrieren waren Folgende:

Madame Ravissant hätte Flugbegleiterin werden sollen. Wie man vielleicht anhand des Namens erraten kann (und fall ich da einen fatalen Fehler gemacht habe, Asche auf mein Haupt, ich hatte nie Französisch) ist Madame Ravissant unglaublich hübsch. Also so wirklich richtig schön.

The Whale hätte Ausbilder bei der Bundeswehr werden sollen. Böse, böse… Aber bei dem Ton, den diese Frau manchmal drauf hat, ist das nun nicht weiter verwunderlich.

Frau Neon wurde eine Alternativkarriere als Börsenmaklerin vorgeschlagen. Das wundert auch nicht, denn schließlich kommt sie ja aus der Wirtschaft. Und über sie werden häufiger mal Sachen gesagt wie „Ja, weißt du, an der Wall Street sind ja die Aktien total runtergegangen, da musste sie mal eben am Wochenende hin und das alles da retten.“

Frau Laschs Berufsvorschlag war nicht sehr nett: Sie hätte lieber Bierkönigin werden sollen, wenn es nach unserem Jahrgang geht. Dieser Vorschlag hat seine Begründung darin, dass ihr im Zusammenhang mit Alkohol ein gewisser Ruf nachgesagt wird. Was genau da dran ist, weiß ich nicht.

Kommen wir zur nächsten Kategorie, wiederum eine Lehrerkategorie:Best dressed.
Hier belegte Frau Schick den ersten Platz, Ms. Smile war aber auch platziert. Frau Schick trank dann sogar einen Kurzen (obwohl das gar nicht eingeplant war :D).

Die nächste Lehrerkategorie: Zuspätkommer (das Schüleräquivalent hatten wir übrigens auch, aber das kommt ja erst später).
Frau Blümchen winkte schon, als die Kategorie verkündet wurde. Etwas Anderes konnte man sich auch nur schwer vorstellen, schließlich ist sie die Königin des Zuspätkommens. (Ich zitiere nur mal ein Gespräch, das so oder so ähnlich immer wieder vor ihren Unterrichtstunden geführt wird: (Es ist 12:50 Uhr) „Wann haben wir Unterricht?“ – „Um Fünf vor Eins.“ – „Okay, dann haben wir ja noch eine Viertelstunde…“)
Natürlich machte sie in der Kategorie auch den ersten Platz. Und weil Frau Schick es ja schon so schön vorgemacht hat, trank auch sie einen Kurzen. Dazu muss man sagen, dass es dieser grüne Waldmeister-Wodka-Likör war. Nachdem sie ihr Schnapsglas hinutergestürzt hatte, schüttelte sie sich. Schmecken tat ihr das Zeug sichtlich nicht, woraufhin Calvin dann rief: „Wir haben auch noch sauren…“

Und nun zur nächsten Kategorie, der Lehrplanfixierung.
Platz Drei belegte Frau Neon, Platz Zwei Herr Hastig und den ersten Platz machte Herr Brot. Ich finde, dass diese Kategorie ein wenig hilft, zu verstehen, warum die eine Platzierung der nächsten Kategorie so unglaublich lustig erschien…

Bei der erwähnten Kategorie handelt es sich *trommelwirbel* um das Lehrertraumpaar. Egal, ob reales Pärchen oder nur Wunschdenken, jegliche Kombination war erlaubt.
Platz Drei in dieser wunderschönen Kategorie belegte das imaginäre Pärchen Neon-Brot. Das passt und passt doch nicht, aber auf jeden Fall ist es eins: Eine absolut komische Vorstellung.
Platz Zwei errang das ebenfalls imaginäre Pärchen Ravissant-Sporty. Beides tolle Lehrer mit einem genialen Draht zu den Schülern, gut aussehen tun sie auch noch…
Und das absolute Traumpärchen unserer Lehrerschaft ist kein imaginäres, sondern ein höchst reales:

Frau Rock und Herr Guetta!

Die haben sich diesen Titel wirklich verdient.

Zum Abschluss dieses Eintrags nun noch eine der allseits beliebten Lehrerkategorien. „Kommt häufig vom Thema ab“.

Und wer könnte für diesen Titel prädestinierter sein als Mr. Suit, der Lehrer, der andauernd aus dem Nähkästchen plaudert, egal, ob man es nun hören möchte oder nicht? Der schon alles erlebt, alles gesehen, alles studiert hat?
Aber auch der dritte Platz ist meiner Meinung nach total verdient: Herr Waschbär hat ihn bekommen.
Als die Kategorie angekündigt wurde, formierten sich Sprechchöre, die „Waschbär, Waschbär!“ skandierten. Das sagt doch schon alles, oder? 😉

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BÄM!

Ich hatte heute nur zwei Stunden Schule und zwar Englisch bei Ms. Smile. Sie hatte schon vorher angekündigt, dass sie uns wohl schon die Langzeitklausuren wiedergeben könne… Was ziemlich gemischte Gefühle bei uns ausgelöst hat.

Ich betrat das Schulgebäude und begegnete prompt Mr. Suit, der gerade die Treppen hochkam.

„Guten Morgen, Muffin.“, grüßte er mich. „Du hast eine EnglischLK-Klausur geschrieben, oder?“

Ich nickte und leitete mir daraus ab, dass Ms. Smile die Klausuren wirklich schon fertig hatte – schließlich muss Mr. Suit immer nochmal drübergucken, über eine gute, eine mittlere und eine schlechte.

„Bekommt ihr die heute wieder?“, fragte Mr. Suit dann.

„Ja, zumindest meine Ms. Smile das. In den nächsten beiden Stunden.“

„Gut, dann sage ich dazu mal nichts.“

Damit ließ er mich stehen und ich war verwirrt. Entweder hatte ich die Klausur also total verhauen oder im Gegenteil total rausgehauen. Anders konnte ich mir das nicht erklären.

In der ersten Stunde besprachen wir dann die Suffragetten und ein bisschen mehr über Gender, dann besprachen wir die offiziellen Abiturvorgaben für Englisch.

Dann – fünfzig Minuten nach Stundenbeginn! – klopfte es, die Tür öffnete sich und Teresa trat ein, was erst einmal einen allgemeinen Heiterkeitsausbruch hervorrief (vor allem, weil sie gestern so stolz war, dass sie pünktlich war^^).

Ihre Entschuldigung: „I overslept.“

Oh Teresa… 😀

Während der Besprechung der Abiturvorgaben fiel der Satz „Keine Panik – das könnt ihr nicht.“ von Ms. Smile. Es ging um etwas, was wir bei Frau Rank hätten haben müssen, aber nicht hatten und auch nicht mehr machen werden, weil uns die Zeit dazu fehlt… Wunderbare Aussichten 😉

Dann – ENDLICH! – nahm Ms. Smile die Klausuren zur Hand und begann sie zu besprechen. Sie ist eine der Lehrerinnen, die der Ansicht sind, dass ihnen sowieso keiner mehr zuhört, wenn sie die Klausur erst einmal ausgeteilt hat… Also zog sich die Spannung in die Länge und einigen wurde schon ganz schlecht (mir auch..^^).

Und was habe ich am Ende bekommen?

Dasselbe wie Timon…

 

FÜNFZEHN PUNKTE!

Ich feiere mich sehr ;D

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The Whale

Oder: Herr Otto ist weg.

Nun ist es also soweit, Herr Otto ist in Rente gegangen. Leider Gottes.

Dementsprechend war heute auch, da für alle(außer uns) das Halbjahr geendet hat, Zeugnisausgabe und Verabschiedung. Es waren viele da, vor allem auch viele alte Gesichter. Mit alt meine ich richtig alt – zum Beispiel unser Mathelehrer Herr Fuchs zum Beispiel, der vor vier (oder fünf?) Jahren in Rente gegangen ist. Irgendwie ist der seitdem ein bisschen älter geworden^^
Auch unser anderer ehemaliger Mathelehrer Herr Hut war da.
Wer nicht da war (glücklicherweise) war Frau Rank. Ich weiß nicht, wie ich dieser Dame gegenübertreten würde. Leider nicht da war Herr Blume.

Ach, außer für Herrn Otto war es auch der letzte Tag für Herrn Frettchen. Man glaubt gar nicht, wie sehr der sich darüber gefreut hat 😉

Jedenfalls hatten Ari, Luna und ich relativ kurzfristig beschlossen, dass wir etwas für den Abschied von Herrn Otto machen wollen. Nach ein wenig Überlegen kamen wir dann auf die Idee, einige Szenen aus „Das Leben des Brian“ nachzuspielen. Zum Einen, weil das absolut den Humor von Herrn Otto trifft und zum Anderen, weil wir eben unter anderem die eine Szene nachgespielt haben, in der Brian „Römer geht nach Hause“ an eine Wand schmieren will und seine Grammatik dann von einer römischen Patrouille verbessert wird… Das passte einfach.

So saßen wir denn also zu Beginn der „Dienstbesprechung“ im Lehrerzimmer. Erst einmal herrschte einiger Trubel, es wurden einige sehr interessante Gespräche geführt und wir konnten einige interessante Dinge beobachten…

Dann kam The Whale und hakte die ersten Punkte der Dienstbesprechung ab. Die Punkte, bei denen ich verstanden hätte, dass wir nicht dabei sein sollten. Dann ging sie über zur Verabschiedung und wir waren dran.

Dafür mussten wir in die Aula gehen. Am Ausgang vom Lehrerzimmer verteilte Ari dann Kreuze. Luna behauptete, sie müsse nicht zur Kreuzigung, sondern sei freigesprochen, gibt dann aber zu, dass das ein Scherz gewesen sei… Die Szene kennt man 😉
Am Eingang zur Aula hockte ich und bat um eine Spende für einen „Ex-Leprakranken“. Herr Otto spendete mir sein Kreuz (wie gemein, dann werde ich ja gekreuzigt^^).
Herr Guetta saß mittlerweile auf der Bühne und sollte ein Schild hochhalten, auf dem „Judäische Volksfront“ stand. Als Herr Otto das sah, freute er sich und meinte „Ich weiß, was auf dem anderen Schild steht!“
Luna und Ari setzten sich mit einigem Abstand neben Herrn Guetta und Luna begann, über diese „Sche*ß Volksfront von Judäa“ herzuziehen. Ari guckte sie daraufhin indigniert an und meinte, dass sie selbst doch die Volksfront von Judäa seien. Gleichzeitig hielt sie dann das Schild, auf dem ebendieses stand. Luna sah sie entgeistert an: „Was?! Ich dachte, wir wären die populäre Front!“, woraufhin Ari verneinte und auf  Herrn Otto zeigte. „Nein. Die steht da drüben.“ (wenn man den Film kennt, ist es umso lustiger, da der Vertreter der populären Front so ein alter, komischer Kauz ist…^^).
Dann kam ich und rief „Otternasen, frische Otternasen!“ und bot sie Ari und Luna an. diese ignorierten mich, woraufhin ich nur meinte, dass das Geschäft auch nicht mehr das sei, was es mal war und Herrn Otto die Otternasen in die Hand drückte (unsere Otternasen waren Lakritze 😉 ).
Dann schrieb Luna als Brian „Romanes eunt domus“ auf ein Bettlaken. Ich als römische Patrouille kam vorbei und korrigierte sie. Wobei es sehr lustig war, dass sehr viele Lehrer wie pubertierende Kiddies bei dem Wort „- anus“ gelacht haben – dabei ging es nur um die Endung von Romanus^^
Nachdem ich Luna dann aufgetragen hatte, den richtigen Satz hundertmal zu schreiben, richtete ich einige Worte an Herrn Otto.
Unter anderem fielen Sätze wie:
„Ich selbst habe ja jahrelang in Latein unter ihnen gelitten.“
„Sie haben ihre Lieblingsvokabel „vexare“ – für die Nicht-Lateiner „quälen“ – gelebt und immer authentisch rübergebracht.“
„Ich werde nie vergessen, wie sie sich mit Truman um einen Stuhl geprügelt haben, die Drei-Sekunden-Regeln, nach der man sie innerhalb von dre Sekunden zurückschlagen durfte, wenn sie uns geschlagen haben oder ihre diskriminierenden, sexistischen und sonstwie verletzenden Äußerungen. Aber keine Bange – Wir wissen ja alle, dass das alles genau so gemeint war, wie sie es gesagt haben.“

Das klingt vielleicht jetzt fies. Aber so ist er gar nicht. Man muss mit seiner Art klarkommen, natürlich. Aber er meinst es nicht so, das ist nur sein Humor.

Dann gab uns Frau Drama noch Tipps, was wir hätten verbessern können (typisch Darstellendes-Lehrerin^^) und ich wurde von mehreren Lehrern nach den sexistischen Äußerungen gefragt^^ (aber nicht so ernst, sondern eher so, dass sie sich drüber amüsieren wollten).

Danach ging es wieder ins Lehrerzimmer und The Whale – schmiss uns raus.

Ziemlich deutlich sogar. Anfangs sagte sie noch, dass wir jetzt nach Hause wollten (witzig, da Luna sowieso abgeholt werden musste und das frühestens eine Stunde später – wegen der Krücken -.-), dann, dass sie das „unter ihnen“ „im kleinen Kreis“ gerne weiterführen würde. Ahja.

Hätte ich verstehen können, wenn es dann um dienstliche Dinge gegangen wäre. Aber es war einfach nur weitere Verabschiedung, ein umgeschriebenes Lied für Herrn Otto, ein Loriot-Sketch von Frau Neon und Mr. Suit – und Herr Otto meinte zuvor zu uns, wir könnten gerne bleiben (später meinten auch andere Lehrer, sie hätten nicht verstanden, warum wir denn gehen mussten…). Mitbekommen haben wir trotzdem alles, da wir von draußen, wo wir dann gezwungenermaßen warteten, exzellent hören konnten.

Nach einer Stunde oder auch etwas mehr, kam The Whale auch raus (viele waren schon gegangen und hatten kurz mit uns gequatscht) und zu uns. Und ihr „Mitgefühl“ für Luna, das konnte sie sich dann echt schenken. Als wenn sie da irgendein Mitgefühl gehabt hätte… (es ging darum, dass wir ja soo lange warten müssten, bla)

 

Naja. Diese Schulleiterin weiß einfach nicht, was sie an uns hat.

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Die Zeugnisverschwörung

Oder: Kaum ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse auf dem Tisch…
Oder: Warum die umgestellte Bank auch ihre Vorteile hat.

Unsere Bank wurde umgestellt. In der Ecke, in der sie stand, steht jetzt der alljährliche Tannenbaum. Unsere Bank wurde lieblos in einen Seitengang gequetscht, der sehr schlecht einzusehen ist. Das heißt, dass die Lehrer nicht sofort beziehungsweise überhaupt nicht sehen, ob und wer dort sitzt. Dies achte ich mir heute zunutze und erfuhr interessante Dinge… 😉

Außerdem waren heute sämtliche Mitglieder der Schulleitung abwesend, Frau Schick, The Whale und Mr. Suit. Normalerweise wäre einige Dialoge sonst nicht zustande gekommen, weil Mr. Suits Büro ja direkt dort liegt und er dies nicht unbedingt mitbekommen sollte…

Zuallererst einmal kam Frau Neon und stand vor dem Lehrerzimmer. Schlüssellos. Dieses Phänomenen greift um sich, irgendwie werden momentan sehr sehr häufig Schlüssel vergessen. Sie stöhnte auf und ging wieder weg, ohne mein leises Lachen zu hören.

Dann kam Herr Hastig vorbei, direkt beider Bank und fragte, ob ich denn keinen Unterricht hätte. Hatte ich nicht, weil Herr Frettchen nicht da war und Englisch ausfiel. Dafür entschuldigte sich Herr Hastig dann bei mir (er macht ja den Vertretungsplan…). Ich verzieh ihm großzügig (ist ja auch soooo ein Verlust! 😀 ).

 

Und dann… Dann wurde ich Zeuge einer Verschwörung, eines Aufstandes gegen die Zeugnisse und die Schulleitung! Meuterei! (Oder zumindest fast 😉 )

Es begann ganz harmlos. Herr Brot, der Leiter des MatheLKs, und Herr Moorhuhn, der IT-Lehrer des MatheLKs und Stundenplanmacher, unterhielten sich über einen Schüler des MatheLKs. Der muss anscheinend eine Klausur nachschreiben.
Dadurch kamen sie auf das Nachschreiben allgemein zu sprechen. Nächste Woche müssen ja eigentlich die Noten feststehen, weil wir nächsten Freitag die Zeugnisse bekommen.
Herr Brot regte sich ziemlich darüber auf, dass von ihm erwartet würde, dass er die ganze Zeugnis-Software kurzfristig doch auf ein anderes System umstellen soll („Und dann kommt Mister und meint, dass das doch bitte so und so sein solle…“) und dass die gesamte Schulleitung heute nicht da war (anscheinend bezeihungsweise laut ihm wegen der Abendveranstaltung gestern… aha…). „We all had a long day.“, sagte er und klagte Herrn Moorhuhn sein Leid. Er sei erst um eins ins Bett gekommen, wiel er noch etwas hätte vorbereiten müssen und so weiter…
Herr Mohrhuhn pflichtete ihm bei und meinte, er solle doch ganz geschmeidig bleiben, er selbst sei auch ganz geschmeidig… Und dann sollten sie eben die Schulleitung und die Zeugnisse so boykottieren, dass auch die Schulleitung mal Nachtschichten schieben müsse und nicht nur die beiden. Die Zeugnisse gäbe es ja erst Freitag, also sei Donnerstag ja wohl vöööööllig ausreichend. Und wenn das mit dem Nachschreiben weder heute noch morgen klappt, dann sei es halt nächste Woche, das sei ja nicht ihr Problem.

Äußerst interessant, den beiden so zuzuhören. Es fielen noch einige ungnädige Worte über Mr. Suit.

Dann kamen sie darauf zu sprechen, dass die Zeugniskonferenz ja Montag sein solle.

„Ich habe da keine Zeit.“, sagte Herr Brot. „Und außerdem ist die offiziell gar nicht genehmigt. Für mich existiert die einfach noch nicht.“

Oh, oh, oh, da herrscht Knatsch zwischen Herrn Brot und Mr. Suit würde ich mal schätzen, der ist nämlich für diese Konferenz verantwortlich 😉

Wieder stimmte Herr Moorhuhn zu und die beiden Verschwörer verabschiedeten sich und gingen daraufhin getrennte Wege. Ganz unauffällig. Als hätte es nie etwas gegeben…

 

P.S.: Herr Moorhuhn verdankt seinen Namen dem Spiel, das er die MatheLKler hat simpel programmieren lassen. O-Ton der Unterhaltung darüber: „Und bei Mändy fliegen die hoch, wenn man sie trifft, nicht nach unten… das nenne ich Vorzeichenfehler.“
„Die fallen ja linear, da ist null Geschwindigkeit drin!“
„Ich liebe ja diese kritischen Treffer!“ (Herr Brot) – „Was ist das?“ (The Whale) – „Wenn aus einem Moorhuhn zwei werden.“

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Die Parkplatzrebellen

Unsere Schule hat zwei Parkplätze. Der eine ist etwas abseits, man muss im Prinzip von hinten an die Schule heranfahren, in der Nähe der Turnhalle parken und dann noch einen relativ weiten Weg zum Hauptgebäude zurücklegen. Der andere Parkplatz ist direkt beim Hauptgebäude, viel besser erreichbar und eben mit einem deutlich kürzerem Weg verbunden.

Vor einigen Jahren gab es noch keine Oberstufe an meiner Schule und dementsprechend auch kaum ein Problem mit Parkplätzen, da die wenigsten volljährig und im Besitz eines Führerscheines waren. Es gab auf dem einen, dem näheren Parkplatz eine Stellfläche für die Roller der Zehntklässler und das reichte aus.

Mittlerweile hat sich das geändert. Alleine aus meinem Profil (ich erinnere: Wir sind zu neunt!) kommen vier Leute mit dem Auto zur Schule: Elli, Lorena, Tahmid und Teresa. Und natürlich sind diese bequem und parken lieber auf dem näheren Parkplatz – dem Lehrerparkplatz…

Das Parken ist dort allerdings für Schüler explizit verboten, eben weil es ein Parkplatz für die Lehrer sein soll. Der ist nämlich nicht so groß, als dass Schüler und Lehrer dort Platz zum Parken finden würden wie sie lustig sind.

Konsequenzen gab es bisher allerdings noch keine.

Bis heute.

„Die Schüler, deren Wagen die amtlichen Kennzeichen „X LZ 92“ sowie „X VI 56″ haben, bitte augenblicklich zu Mr. Suit.“, wurde durchgesagt.

Luna und ich saßen auf der Bank vor dem Lehrerzimmer und grinsten uns eins. Wir wussten nämlich nur zu genau, we das eine Kennzeichen zuzuordnen war… Unserer lieben Lorena. Lorena Z., geboren 1992.

Bald darauf kam sie auch und mit ihr ein Schüler des Matheleistungskurses.

Mr. Suit: „Sind das eure Autos?“
Lorena: „Ja klar, Lorena Z., 92 geboren.“

Sie grinste. Doch das verging ihr schnell wieder, denn Mr. Suit fand deutliche Worte.

„Umparken, sofort. Und nie wieder da parken. das ist für Schüler verboten. Beim nächsten Mal wird die Polizei geholt und ihr abgeschleppt. Das kann teuer werden.“

Lorena versuchte zu argumentieren, dass dort ja auch noch andere Schüler ständen. Mr. Suit meinte dazu nur, sie solle ihm die Kennzeichen geben und er würde denen dasselbe sagen.

Tja.

Einige Zeit später, wir sitzen im Flur vor dem Raum, in dem wir den nächsten Unterricht haben, und Lorena regt sich auf. Aber ganz gehörig.

Tahmid, Elli und Teresa meinen, dass es kein Wunder wäre, dass gerade die beiden aufgerufen worden wären, weil sie in der Reihe parkten, die am nächsten am Schulgebäude dran ist. Die Reihe, in der die Lehrer bevorzugterweise parken.

Lorena sah das nicht ein und kündigte an:

„Ich werde mich da morgen wieder hinstellen. Und dann wieder. Und dann wieder. Bis ich abgeschleppt werden soll. Dann gehe ich dahin, die dürfen mich ja nicht abschleppen, wenn ich da bin. Und dann kann das mal schön Mr. Suit bezahlen!“

Elli echauffierte sich noch ein wenig darüber, dass die Schulleitung sich lieber um die Renovierung des Schulgebäudes und die Ausstattung der Toiletten mit Klopapier bemühen sollte, als um Parksünder.

Dann kam Herr Frettchen und Lorena war gerade wieder dabei, sich aufzuregen.

Er fragte sie, ob es ihr Auto gewesen sei. Sie bejahte und er erklärte, dass es vermutlich damit zusammenhänge, dass die Lehrer laut der Behörde für ihre Parkplätze bezahlen sollen. Lorena fragte nach, wieviel das denn koste und Herr Frettchen grinste und meinte nur:

„I don’t know. I never paid.“

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Pausenschnipsel

Schnipsel Nr. 1:

Ms. Smile kommt zum Lehrerzimmer und sieht uns (wie immer) dort auf der Bank sitzen. Wir grinsen sie an, sie grinst zurück und meint: „Wir können uns wohl nicht mehr normal begegnen.“
(Wer das nicht versteht, der lese hier nach 😉 )

Schnipsel Nr. 2:

Herr Hastig sieht uns auf der Bank sitzen und meint kopfschüttelnd und grinsend: „Irgendwann müssen doch bei euch Verwachsungen mit der Bank entstehen…“

Schnipsel Nr. 3:

Herr Waschbär sieht uns vor dem Lehrerzimmer, wir stehen gerade und setzen uns dann rasch auf die Bank. Er kommt zu uns und meint: „Ach, was soll ich nur machen, wenn ihr Abitur habt? Ihr könnt da auf der Bank ja was eingravieren lassen… Luna und Muffin-Gedächtnisbank vielleicht.“
Er geht zur Treppe und meint: „Wenn ich mich umdrehe und die Treppe runtergehe, dürft ihr wieder weggehen.“

Schnipsel Nr. 4:

Wir sitzen auf unserer Bank und Herr Hastig stürmt wutentbrannt aus dem Lehrerzimmer, mit den Worten „Entschuldige mal, das hätte man auch gestern klären können!“
Herr Otto erzählt uns, dass Herr Hastig sich nur dann so aufregt, wenn andere Kollegen ihm ihre Planänderungen erst zu spät mitteilen. Also fünf Minuten vor Stundenbeginn quasi anstatt am Tag zuvor.
Ich bin froh, dass Herr Hastig noch nie so wütend auf MICH war O.o

Schnipsel Nr. 5:

Herr Otto guckt Luna und mich an (wir sitzen an unserem Stammplatz) und meint: „Euch bewahrt auch nur der Tod vor dem Abitur.“
Wir unterhalten uns noch ein bisschen, unter anderem über vergangene mündliche Prüfungen, die er abgehalten hat, und darüber, dass man sich eigentlich gar nciht so errückt machen muss wegen des Abiturs.
Und natürlich auch darüber, wieviele Schüler unseres Jahrgangs wohl das Abitur schaffen. In dem Jahrgang, den Herr Otto als letztes betreut hat, dem über uns, ist der Matheleistungskurs mit ungefähr 28 Leuten gestartet, von denen dann am Ende elf Abitur gemacht haben.
Passend dazu ist auch das neueste Gerücht, dass eine Schülerin die Schule wohl endgültig verlassen hat, da sie das Abitur nicht schaffen kann. Es werden auch eifrig Gespräche geführt, wie wahrscheinlich die Zulassung noch ist. DAS Zitat dazu stammt von Mr. Suit: „Noch bist du nicht tot.“
Wie in einem Videospiel. So und so viel Unterkurse und du bist tot. Game over.

Schnipsel Nr. 6:

Luna und ich sind auf dem Weg zu unserer Bank, da begegnen wir Ms. Smile, die Aufsicht hat. Wir unterhalten uns sehr nett mit ihr, darüber, wie es uns jetzt geht, dass wir so froh sind, dass wir jetzt Herrn Frettchen haben und vernünftige Klausuren schreiben und wohl auch eine akzeptable Bewertung erreichen können, die vorige sei doch – hier suchte Luna nach einem passenden Wort und Ms. Smile hilft ihr: „Fragwürdig?“ – gewesen. Dann sprechen wir darüber, wo wir gerade bei unserem Thema sind und worüber wir die Klausur schreiben werden, da Ms. Smile ja den zweiten Englischleistungskurs macht und dort einen etwas anderen Ansatz gewählt hat, mit dem Stoff zu verfahren. Dann verabschieden wir uns mit einem großen Lächeln auf den Lippen und im Herzen und Ms. Smile fragt gut gelaunt: „Geht ihr jetzt zu eurer Bank?“

Schnipsel Nr. 7:

Frau Hood kommt die Treppe hinunter und sieht uns auf der Bank sitzen, schmunzelt und meint: „Ich sag’s doch, ich gehe die Damen auf der Bank besuchen…“

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