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Das Déjà-vu I

Oder auch: Es zieht einen immer wieder zurück.

Wir waren neulich in unserer alten Schule, Luna und ich.

Es hat sich einiges geändert, das merkte man gleich daran, wie wir dorthin kamen: Beide mit dem Auto, denn wir kamen von unseren jeweiligen Einsatzstellen. Wir sind ein Stück weit erwachsener als früher… damals fuhren wir schließlich stets mit dem Fahrrad, egal ob Regen, Glatteis oder Sonnenschein.

Wir hatten uns zur Pause verabredet und setzten uns ganz wie früher auf unsere Bank. Ich links von Luna, ganz unwillkürlich in der festen Platzverteilung. Wie immer.

Ich fühlte mich wirklich in der Zeit zurückversetzt, schließlich ist es schon Ewigkeiten her gewesen, dass wir so dort saßen.

Wir haben beinahe alle unsere Lehrer getroffen, auf jeden Fall zumindest alle, mit denen wir dieses Treffen gerne wollten. Sie haben durchweg positiv reagiert.
Meine Lieblingsreaktion war die von Herrn Guetta. Er kam aus dem Lehrerzimmer und steuerte in Richtung Musikraum. Wir winkten, er winkte zurück und ging währenddessen weiter. Dann sah man richtig, wie es bei ihm arbeitete und er kam zurück und begrüßte uns. Den Schüler, der ihn fragend ansah, klärte er folgendermaßen auf: „Das sind ehemalige Schülerinnen, die schon immer da sitzen!“
Mr. Sporty kam nur kurz auf uns zu, meinte zu Luna, dass sie so aussehen würde, als wolle sie Ski fahren gehen. Sie erwiderte, dass sie das schon gewesen sei und da ging er mit den Worten, dass sie ihn also nur neidisch machen wolle und er keine Lust dazu habe.
Frau Hood freute sich auch und tätschelte uns beiden das Knie, redete aber nicht wirklich mit uns.
Was ja auch kein Wunder war, wir saßen ja auch nur eine Pause dort.
Ms. Smile war leider nicht da.
Wer fehlt noch?
Mr. Suit, Frau Blümchen, Frau Schick, Herr Hastig und Herr Waschbär. Die haben wir auch alle getroffen, die Schilderung gibt’s dann im Teil II 😉

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Abiawards (Nullnacht Teil 3)

Wie bereits gesagt gab es Kategorien für Lehrer und Schüler. Ich fange einfach mal mit denen für die Lehrer an, da ich das große Ärgernis ja bereits angesprochen habe.

Die Kategorie „Hätte lieber etwas Anderes werden sollen“:
Zu dem Hintergrund dieses Vorschlags: Letztes Jahr machte Frau Elder bei der Mottowoche des Jahrganges über meinem mit. Bei dem Motto Kindheitshelden kam sie als Charlie Chaplin. Das passende Bärtchen wurde… sagen wir mal, absichtlich fehlinterpretiert. Ich denke, man weiß, was ich damit sagen möchte.
Ich finde diesen Vorschlag weder lustig noch in irgendeiner Art und Weise mit normalen Umgangsformen vereinbar. Um ehrlich zu sein: Um sowas zu schreiben – und die Abi-Awards sollen ja eigentlich ins Jahrbuch! -, muss man schon ziemlich… blöd sein.

Aber nun zu schöneren Dingen. Dieser Titel wird übrigens auch nicht im Abibuch stehen.
Weitere Alternativkarrieren waren Folgende:

Madame Ravissant hätte Flugbegleiterin werden sollen. Wie man vielleicht anhand des Namens erraten kann (und fall ich da einen fatalen Fehler gemacht habe, Asche auf mein Haupt, ich hatte nie Französisch) ist Madame Ravissant unglaublich hübsch. Also so wirklich richtig schön.

The Whale hätte Ausbilder bei der Bundeswehr werden sollen. Böse, böse… Aber bei dem Ton, den diese Frau manchmal drauf hat, ist das nun nicht weiter verwunderlich.

Frau Neon wurde eine Alternativkarriere als Börsenmaklerin vorgeschlagen. Das wundert auch nicht, denn schließlich kommt sie ja aus der Wirtschaft. Und über sie werden häufiger mal Sachen gesagt wie „Ja, weißt du, an der Wall Street sind ja die Aktien total runtergegangen, da musste sie mal eben am Wochenende hin und das alles da retten.“

Frau Laschs Berufsvorschlag war nicht sehr nett: Sie hätte lieber Bierkönigin werden sollen, wenn es nach unserem Jahrgang geht. Dieser Vorschlag hat seine Begründung darin, dass ihr im Zusammenhang mit Alkohol ein gewisser Ruf nachgesagt wird. Was genau da dran ist, weiß ich nicht.

Kommen wir zur nächsten Kategorie, wiederum eine Lehrerkategorie:Best dressed.
Hier belegte Frau Schick den ersten Platz, Ms. Smile war aber auch platziert. Frau Schick trank dann sogar einen Kurzen (obwohl das gar nicht eingeplant war :D).

Die nächste Lehrerkategorie: Zuspätkommer (das Schüleräquivalent hatten wir übrigens auch, aber das kommt ja erst später).
Frau Blümchen winkte schon, als die Kategorie verkündet wurde. Etwas Anderes konnte man sich auch nur schwer vorstellen, schließlich ist sie die Königin des Zuspätkommens. (Ich zitiere nur mal ein Gespräch, das so oder so ähnlich immer wieder vor ihren Unterrichtstunden geführt wird: (Es ist 12:50 Uhr) „Wann haben wir Unterricht?“ – „Um Fünf vor Eins.“ – „Okay, dann haben wir ja noch eine Viertelstunde…“)
Natürlich machte sie in der Kategorie auch den ersten Platz. Und weil Frau Schick es ja schon so schön vorgemacht hat, trank auch sie einen Kurzen. Dazu muss man sagen, dass es dieser grüne Waldmeister-Wodka-Likör war. Nachdem sie ihr Schnapsglas hinutergestürzt hatte, schüttelte sie sich. Schmecken tat ihr das Zeug sichtlich nicht, woraufhin Calvin dann rief: „Wir haben auch noch sauren…“

Und nun zur nächsten Kategorie, der Lehrplanfixierung.
Platz Drei belegte Frau Neon, Platz Zwei Herr Hastig und den ersten Platz machte Herr Brot. Ich finde, dass diese Kategorie ein wenig hilft, zu verstehen, warum die eine Platzierung der nächsten Kategorie so unglaublich lustig erschien…

Bei der erwähnten Kategorie handelt es sich *trommelwirbel* um das Lehrertraumpaar. Egal, ob reales Pärchen oder nur Wunschdenken, jegliche Kombination war erlaubt.
Platz Drei in dieser wunderschönen Kategorie belegte das imaginäre Pärchen Neon-Brot. Das passt und passt doch nicht, aber auf jeden Fall ist es eins: Eine absolut komische Vorstellung.
Platz Zwei errang das ebenfalls imaginäre Pärchen Ravissant-Sporty. Beides tolle Lehrer mit einem genialen Draht zu den Schülern, gut aussehen tun sie auch noch…
Und das absolute Traumpärchen unserer Lehrerschaft ist kein imaginäres, sondern ein höchst reales:

Frau Rock und Herr Guetta!

Die haben sich diesen Titel wirklich verdient.

Zum Abschluss dieses Eintrags nun noch eine der allseits beliebten Lehrerkategorien. „Kommt häufig vom Thema ab“.

Und wer könnte für diesen Titel prädestinierter sein als Mr. Suit, der Lehrer, der andauernd aus dem Nähkästchen plaudert, egal, ob man es nun hören möchte oder nicht? Der schon alles erlebt, alles gesehen, alles studiert hat?
Aber auch der dritte Platz ist meiner Meinung nach total verdient: Herr Waschbär hat ihn bekommen.
Als die Kategorie angekündigt wurde, formierten sich Sprechchöre, die „Waschbär, Waschbär!“ skandierten. Das sagt doch schon alles, oder? 😉

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Pausenschnipsel

Schnipsel Nr. 1:

Ms. Smile kommt zum Lehrerzimmer und sieht uns (wie immer) dort auf der Bank sitzen. Wir grinsen sie an, sie grinst zurück und meint: „Wir können uns wohl nicht mehr normal begegnen.“
(Wer das nicht versteht, der lese hier nach 😉 )

Schnipsel Nr. 2:

Herr Hastig sieht uns auf der Bank sitzen und meint kopfschüttelnd und grinsend: „Irgendwann müssen doch bei euch Verwachsungen mit der Bank entstehen…“

Schnipsel Nr. 3:

Herr Waschbär sieht uns vor dem Lehrerzimmer, wir stehen gerade und setzen uns dann rasch auf die Bank. Er kommt zu uns und meint: „Ach, was soll ich nur machen, wenn ihr Abitur habt? Ihr könnt da auf der Bank ja was eingravieren lassen… Luna und Muffin-Gedächtnisbank vielleicht.“
Er geht zur Treppe und meint: „Wenn ich mich umdrehe und die Treppe runtergehe, dürft ihr wieder weggehen.“

Schnipsel Nr. 4:

Wir sitzen auf unserer Bank und Herr Hastig stürmt wutentbrannt aus dem Lehrerzimmer, mit den Worten „Entschuldige mal, das hätte man auch gestern klären können!“
Herr Otto erzählt uns, dass Herr Hastig sich nur dann so aufregt, wenn andere Kollegen ihm ihre Planänderungen erst zu spät mitteilen. Also fünf Minuten vor Stundenbeginn quasi anstatt am Tag zuvor.
Ich bin froh, dass Herr Hastig noch nie so wütend auf MICH war O.o

Schnipsel Nr. 5:

Herr Otto guckt Luna und mich an (wir sitzen an unserem Stammplatz) und meint: „Euch bewahrt auch nur der Tod vor dem Abitur.“
Wir unterhalten uns noch ein bisschen, unter anderem über vergangene mündliche Prüfungen, die er abgehalten hat, und darüber, dass man sich eigentlich gar nciht so errückt machen muss wegen des Abiturs.
Und natürlich auch darüber, wieviele Schüler unseres Jahrgangs wohl das Abitur schaffen. In dem Jahrgang, den Herr Otto als letztes betreut hat, dem über uns, ist der Matheleistungskurs mit ungefähr 28 Leuten gestartet, von denen dann am Ende elf Abitur gemacht haben.
Passend dazu ist auch das neueste Gerücht, dass eine Schülerin die Schule wohl endgültig verlassen hat, da sie das Abitur nicht schaffen kann. Es werden auch eifrig Gespräche geführt, wie wahrscheinlich die Zulassung noch ist. DAS Zitat dazu stammt von Mr. Suit: „Noch bist du nicht tot.“
Wie in einem Videospiel. So und so viel Unterkurse und du bist tot. Game over.

Schnipsel Nr. 6:

Luna und ich sind auf dem Weg zu unserer Bank, da begegnen wir Ms. Smile, die Aufsicht hat. Wir unterhalten uns sehr nett mit ihr, darüber, wie es uns jetzt geht, dass wir so froh sind, dass wir jetzt Herrn Frettchen haben und vernünftige Klausuren schreiben und wohl auch eine akzeptable Bewertung erreichen können, die vorige sei doch – hier suchte Luna nach einem passenden Wort und Ms. Smile hilft ihr: „Fragwürdig?“ – gewesen. Dann sprechen wir darüber, wo wir gerade bei unserem Thema sind und worüber wir die Klausur schreiben werden, da Ms. Smile ja den zweiten Englischleistungskurs macht und dort einen etwas anderen Ansatz gewählt hat, mit dem Stoff zu verfahren. Dann verabschieden wir uns mit einem großen Lächeln auf den Lippen und im Herzen und Ms. Smile fragt gut gelaunt: „Geht ihr jetzt zu eurer Bank?“

Schnipsel Nr. 7:

Frau Hood kommt die Treppe hinunter und sieht uns auf der Bank sitzen, schmunzelt und meint: „Ich sag’s doch, ich gehe die Damen auf der Bank besuchen…“

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Immer wieder freitags…

Freitage sind sehr sehr gute Tage für Blogeinträge. Denn an Freitagen gibt’s eigentlich immer etwas (Lustiges) zu berichten. So auch heute.

Freitags haben wir eine Freistunde vor den letzten beiden Stunden (Sport) und was machen wir für gewöhnlich in dieser Freistunde? Also, außer den Mathehausaufgaben, die allerdings stets nur wenige Minuten in Anspruch nehmen?

Wer jetzt darauf getippt hat, dass wir diese Freistunde vor dem Lehrerzimmer verbringen, hat exakt ins Schwarze getroffen. Da steht nämlich eine Bank, da kann man sehr schön sitzen und außerdem bekommt man auch mit, wenn der Sportlehrer rübergeht.

Wir steht natürlich für Luna und mich 😉

Kurz nachdem wir aus dem vierten Stock runtergekommen waren und mit zwei Mitschülerinnen, Runa und Jules, herumstanden, kam Herr Hastig aus dem Lehrerzimmer, guckte uns an und fragte: „Habt ihr kein Zuhause?“ 😀

Ernsthaft, wer hat uns denn den Stundenplan so gegeben? Wegen wem haben wir denn da jetzt eine doofe Freistunde?`Aber naja… irgendwie auch lustig^^

Runa wollte eigentlich ein paar Zettel bei Mr. Suit abgeben, aber der war nicht da. Also schob sie die, nch längerem Warten, einfach unter der Tür durch in sein Büro. So kann man’s auch machen. Dann ging sie mit Teresa, die mittlerweile auch aufgetaucht war, obwohl sie sonst den ganzen Tag gefehlt hatte, ihren komischen Tanz üben (Sportkurs Tanzen eben…^^). Jules fuhr nach Hause, weil sie ihre Sportsachen nicht dabei hatte und so blieben Luna und ich da alleine sitzen.

Es war eigentlich nicht viel los.

Herr Guetta ging zur Toilette (die Lehrertoiletten gehen auch von dem Flur ab, in dem das Lehrerzimmer liegt) und kam nach einiger Zeit wieder heraus und wir lachten gerade. Prompt blieb er stehen, guckte uns komisch an und schaut dann an sich runter. Wieder ein komischer Blick zu uns und ein prüfender Blick zu seinen Schuhen. Da war natürlich nichts. Dann ging er langsam über den Flur zum Lehrerzimmer, uns immer wieder diese komischen Blicke zuwerfend und wir waren wegen seiner Reaktion natürlich noch mehr am Lachen… es war schon lustig. Und Luna meinte dann zu ihm „Sie wissen ja, den Tod kann man an- und ausschalten…“, eigentlich völlig zusammenhangslos. Und er hat die Anspielung nicht verstanden… Tststs.

Später aber, nach der Schule, also dem Sportunterricht (Luna und ich hingen mal wieder noch ein wenig an der Schule herum), haben wir es ihm noch erklärt. Beziehungsweise, eine kleine Erinnerungsstütze gegeben. Eine wirklich kleine, mehr brauchte er nicht…

„Ah ja, ihr habt da doch dieses Komische geübt… und daran müsst ihr denken, wenn ich vom Klo komme?!“ 😀

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Mathe ganz normal

Letzten Freitag, Mathestunde.

Alle sitzen im Raum, quatschen, lachen. Pausenstimmung. Es ist ja auch Pause. Dann, der Gong. Die Schritte von Herr Mathe. Eilig, wie immer. Da ist er auch schon im Raum, legt er seine Tasche auf dem Lehrerpult ab, ein Stoffbeutel landet daneben und es wird durchgezählt. Nachdem ermittelt wurde, wer abwesend ist (drei Leute, wegen Unterricht an anderem Ort (Kino)), nimmt Herr Mathe ein Stück Kreide zur Hand.

„Wenn jetzt keine Fragen mehr zur analytischen Geometrie bestehen, möchte ich jetzt mich euch, wie angekündigt, eine schnelle Einheit Wahrscheinlichkeitsrechnung machen, die Erfahrung zeigt, dass die Vorkenntnisse dort immer sehr unterschiedlich sind, während die einen das alles aus dem Ärmel schütteln, wissen die anderen nur, dass acht und drei wahrscheinlich elf sind. So, ich lasse jetzt ein Stück Kreide fallen.“
Wohlgemerkt, dies war in einem derartigen Tempo gesprochen – wow.
Gesagt, getan, er ließ das Stück Kreide zu Boden fallen, es zerbricht und er hebt’s nicht wieder auf. Anschließend holt er Würfel aus seinem Beutel, wirft die ebenfalls (wobei er erklärt, dass ein Zwanzigflächner als Ikosaeder und ein Zwölfflächner als Dodekaeder bezeichnet wird) und holt dann eine Reißzwecke und wirft sie (wobei sie auf den Boden fällt und er sie nicht mehr sieht, der Kurs aber schon und ihm dann mithilfe von „Heiß.“ und „Kalt.“ Hilfestellung bei der Suche gibt). Als vorerst letzten Zufallsversuch nimmt er ein Kartenspiel mit 52 Karten und zieht eine (den Herz-Buben).

Derart anschaulich ist der Matheunterricht sonst nur bei dreidimensionalen Koordinatensystemen. Die baut Herr Mathe dann mit Stiften nach(manchmal auch mit einem richtigen Unterrichtsanschauungsding – ich weiß nicht, wie man das sonst nennen soll, vielleicht moderne Kunst, das könnte man sich durchaus ins Wohnzimmer stellen 😉 ), stellt sie auf einem Tisch auf und ein paar Leute versuchen dann immer, sie umzupusten *unschuldig schau*

Ich muss sagen, ich mag den Unterricht bei Herrn Mathe, einfach, weil er authentisch ist. Er liebt sein Fach und das merkt man ihm an(in Vertretungsstunden in der Mittelstufe hat er immer Taschenrechnerfußball mit uns gespielt). Und es ist ihm ein echtes Anliegen, uns die Geheimnisse der Mathematik näher zu bringen. Das schätze ich sehr an ihm. Außerdem bringt er eine solche Energie dafür auf… Beeindruckend. (wobei wir ja vermuten, dass das damit zusammenhängt, dass er eine Tafel Schokolade pro Tag isst, aber wirklich nicht danach aussieht – irgendwo muss er die Kalorien ja lassen!)

Die Stunde ging munter weiter, unter anderem mit einer kurzen Diskussion, ob man nun besser 1 durch n sagt oder ein entel…
„Mögen Sie etwa keine Enten?“
„Doch, schon, aber die Wahrscheinlichkeitsrechnung hat ja nichts mit Enten zu tun.“

Sowie einer Diskussion darüber, ob man nun sagen kann, dass die Wahrscheinlichkeit, bei der Geburt einen Jungen zu bekommen 50% beträgt, obwohl statistisch bewiesen ist, dass eine Jungsgeburt etwas wahrscheinlicher ist (ganz zu schweigen davon, dass es ja auch Geburten gibt, bei denen es nicht eindeutig ist, Stichwort Intersexualität).

Ich muss schon sagen, ich mag Mathe 😉

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So leer…

… erlebt man Schule selten.

Heute nach der dritten Stunde ging es los. Lehrer und Schüler kehrten dem Schulgebäude scharenweise den Rücken. Eine Personalversammlung für Lehrer. Nahezu das gesamte Kollegium nimmt teil. Zurück bleiben nur die ganz Hartgesottenen. Herr Bio („Das ist doch nur eine Schreiveranstaltung, alle schreien und niemand hört dem Anderen zu.“) beispielsweise.

Und Herr Mathe.

Die Pause nach der dritten Stunde. Ein Lehrer kommt vorbei, schon halb im Aufbruch, allerdings auf der Suche nach seinem Federmäppchen, und sieht uns, den Mathekurs.

„Habt ihr etwa noch Unterricht?“, fragt er verwundert.

„Nee, wir verbringen unsere Freizeit nur so gern in der Schule!“

Der Kurs lacht.

Einige Minuten später auf dem Flur. Stille. Kein Mensch zu sehen, der nicht zu unserem Kurs gehört. Beinahe erwartet man, einen Steppenläufer durch den Flur wehen zu sehen.

Herr Mathe, sonst stets überpünktlich, ist für seine Verhältnisse spät dran.

Es wird sich gefragt, ob es doch ausfällt. Es wird über die menschenleere Schule gesprochen. Irgendwo im Gebäude werden Vorabiklausuren geschrieben. Ein Blick aus dem Fenster zum Lehrerparkplatz zeigt, wie viele Lehrer abwesend sind.

Schließlich kommt Herr Mathe.

Zwei Stunden Ebenengleichungen, Normalenvektoren und Winkel. Es herrscht eine andere Arbeitsamosphäre als sonst, aus den Nebenräumen dringt keinerlei Geräusch.

Fast vermisse ich die Mittelstüfler.

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