Meine Pinguintasse. Meine Mutter hat sie mir geschenkt, weil sie meinte, ich könne genau so gucken, wie der Pinguin. Naja, macht euch selbst ein Bild 😉
Und passend hierzu eine Pinguingeschichte, extra für Klein-Theni 😉
Es war einmal ein kleines blondes, stets unschuldig dreinblickendes Mädchen, das Pinguine liebte. Sie dachte bald nur noch an diese schönen Tiere und in ihr wuchs der Wunsch heran, einen echten Pinguin zu besitzen. Ihre Freunde und Eltern belächelten sie für diesen Spleen, doch Klein-Theni machte sich nichts daraus und plapperte munter weiter von Pinguinen und von dem Pinguin, den sie sich doch so sehr wünschte.
Eines Tages kam dieser Wunsch einer mächtigen Zauberin zu Ohren. Diese überlegte lange, ob es richtig sei, dem kleinen Mädchen diesen Wunsch zu erfüllen. Sie wägte das Für und Wider ab und entschloss sich schließlich, es zu tun.
Das kleine Mädchen war noch spät auf und machte ihre Mathe-Hausaufgaben, unter Gestöhne und Geseufze. Da hörte sie ein Rascheln, wie von einem Kleid und zuckte zusammen. Langsam, gaaanz langsam drehte sie sich um und blickte die Frau, die plötzlich in ihrem Zimmer stand, fassungslos und mit großen Augen an.
„Wer… wer bist du?“, fragte sie mit zittriger Stimme.
„Ich bin eine mächtige Zauberin.“, antwortete die Fremde und zog wie zum Beweis einen Zauberstab aus einer Falte ihres Kleides hervor. „Ich bin gekommen, um dir deinen Herzenswunsch zu erfüllen.“
Klein-Theni schaute sie fassungslos an. „Aber…“, murmelte sie, doch die Zauberin bedeutete ihr zu schweigen. Sie schwang ihren Stab und murmelte einige unverständliche Worte. Daraufhin erschien eine große, sonnenscheingelbe Wolke über Klein-Theni und hüllte sie ein.
Als die Wolke sich verzogen hatte, war die Zauberin verschwunden und ein Pinguin watschelte an ihrer Stelle im Zimmer herum.
„Uiiiiiiiii!“, rief Theni begeistert. „Ein Pingu!“
Sie stand rasch auf und drückte ihn an sich.
Eine ganze Weile spielte sie mit ihrem neuen Kameraden, doch sie merkte, dass er immer träger und schlapper wurde.
„Was ist nur mit dir?“, fragte sie besorgt, eh sie sich selbst die Antwort geben konnte. Es war natürlich viel zu warm für den armen Kerl.
„Ach nein, jetzt habe ich mit meinem Wunsch nur Unglück über dich gebracht!“, rief Klein-Theni aus. „Wie mache ich das nur wieder gut? Und vor allem, wie bekomme ich dich schnellstmöglich zurück in deine Heimat?“
Nachdenklich sah sie den Pinguin an, als könne dieser ihr eine Antwort geben. Doch natürlich konnte er es nicht.
Ob ihrer Hilflosigkeit fing das kleine Mädchen bitterlich an zu weinen. Doch als eine Träne den Flügel des Pinguins berührte, verschwand dieser und die Zauberin trat wieder an seine Stelle.
„Athene, komm bitte an die Tafel.“, sprach sie.
Verwirrt blickte Theni sie an.
„Athene!“
Das war doch die Stimme von Frau Nike?
„Athene, schläfst du etwa?“
„Nein, nein.“, murmelte Theni. „Aber der Pinguin…“
Die ganze Klasse lachte und Theni realisierte, dass sie gar nicht zu Hause war, sondenr in der Schule in einer Mathestunde saß. Sie spürte, wie ihre Wangen heiß wurden. Frau Nike sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an.
„Soso, der Pinguin… Typisch Theni.“
Sie lachte.
„Dann kann der Pinguin dir ja jetzt bei der Matheaufgabe helfen.“
Theni seufzte und stand auf. Als sie an der Tafel stand, spürte sie etwas Weiches, Flauschiges in ihrer linken Hand. Sie brauchte nicht hinzusehen, sie wusste auch so, dass es eine Pinguinfeder war. Mit diesem Wissen gelang es ihr mühelos, die schwere aufgabe zu lösen, ihren Lösungsweg zu erklären und alle dazu zu bringen, es auch zu verstehen.
„Theni, das war beeindruckend. Wie hast du das geschafft?“
Frau Nike nickte zufrieden und blickte sie dann fragend an. Doch Theni lächelte nur geheimnisvoll und wissend. Die Pingus waren mit ihr.