Die Benrather Linie

Und dieser Eintrag widmet sich – schon wieder – dem Mittelhochdeutschen. Ich lerne aber auch noch anderes an der Uni, keine Sorge. Davon werde ich euch auch noch erzählen. Irgendwann 😉

Der Begriff Mittelhochdeutsch setzt sich aus drei Bestandteilen zusammen, dem „Mittel“, dem „hoch“ und dem „deutsch“. Ersteres ist eine zeitliche Einordnung. Es gibt Althochdeutsch, Mittelhochdeutsch und Neuhochdeutsch. Mittelhochdeutsch liegt also zeitlich gesehen einfach zwischen den anderen beiden Sprachstufen. Das „deutsch“ bezieht sich auf die Sprache.
Und das „hoch“?
Das ist ein geographischer Aspekt. Die Benrather Linie ist eine gedachte Linie, die nach dem am Rhein gelegenen Ort Benrath benannt wurde und bezeichnet die geographische Trennlinie zwischen dem hochdeutschen und dem niederdeutschen Sprachraum. Sie verläuft ein gutes Stück unter Magdeburg. Im Süden wurde demzufolge Hochdeutsch, im Norden Niederdeutsch gesprochen (was sich mit der Reformation ja änderte).
Das heißt, dass zum Beispiel Sachsen, Thüringen und Bayern vor dem Norden des heutigen Deutschlands Hochdeutsch gesprochen haben.

Das habe ich auch meiner Mutter erzählt, woraufhin sie meinte:

„Ja, aber verstanden haben sie das bis heute nicht!“

;D

2 Kommentare

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2 Antworten zu “Die Benrather Linie

  1. Erinnert mich daran, dass ich meiner Mutter mal ganz begeistert von der Speyerer Linie erklärt habe… 😉 Achja, Mittelhochdeutsch, Linguistik und das 1. Semester, schön war’s! 🙂

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